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08.05.19 –
Mit großer Freude hat Bündnis 90/Die Grünen zur Kenntnis genommen, dass CDU und FDP endlich ihren Widerstand gegen die Weiterentwicklung der Heinrich-Böll-Schule zu einer Gesamtschule aufgegeben haben. Die UWG konnte mit Unterstützung aller anderer Fraktionen im Stadtrat im Dreierbündnis ihre Position durchdrücken. Die Politische Irrfahrt von CDU und FDP ist damit glücklicherweise beendet.
Endlich gibt es Planungssicherheit und die Stadt kann den Neubau entsprechend planen und die Schule kann sich langsam daran machen ein Konzept für die Oberstufe zu entwickeln.
„Die Zahlen und Fakten waren schon lange bekannt, der Wunsch der Schulkonferenz war eindeutig und auch die Ergebnisse des Schulentwicklungsplans ließen nur einen Schluß zu: Die Zukunft der Heinrich-Böll-Schule liegt in der Umwandlung zu einer Gesamtschule. Vor dieser Wahrheit haben CDU und FDP lange die Augen verschlossen“ erklärt der schulpolitische Sprecher der Grünen Fraktion, Manfred Quast-Herte. Die Erklärung kommt aber dennoch nicht überraschend für die Grünen. „Dass sich am Ende die UWG im Dreierbündnis durchsetzt, hatten wir vermutet. Es gab für die UWG keinen Grund von ihrer positiven Haltung zur Gesamtschule abzurücken, da sie ja alle anderen Fraktionen im Stadtrat hinter sich wusste. Hätten CDU und FDP jetzt nicht eingelenkt, hätte es dennoch eine Mehrheit für einer Gesamtschule gegeben. Dass CDU und FDP diese politische Niederlage jetzt positiv verkaufen, ist zwar verständlich, aber nicht wirklich glaubhaft.“
Etwas mehr Zurückhaltung hätten sich die Grünen bei den Forderungen zum pädagogischen Schwerpunkt der Schule gewünscht. „Jede Schule muss ihr eigenes Konzept finden. Da von Seiten der Politik öffentlich Einfluß drauf nehmen zu wollen, halten wir für falsch. Die Heinrich-Böll-Schule hat eine Geschichte und auch eine eigene Konzeption. Diese wird einen Einfluß darauf haben, wie sich eine künftige Gesamtschule aufstellen wird. Da kann und sollte man von außen nichts aufdrücken wollen, sondern der Entwicklung Raum lassen." Die Gefahr eine Kopie der Europaschule zu bekommen sei auf Grund der Vorgeschichte der Heinrich-Böll-Schule sowie der ohnehin stattfindenden Gespräche zwischen den Schulen nahezu ausgeschlossen. „Jeder weiß doch, dass eine Kopie nie so gut ist, wie das Original. Warum sollte man das also anstreben?"
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