Nikolausschule Waldorf – GRÜNE wollen das pädagogische Konzept sichern.

Auf der letzten Schulausschusssitzung wurde von der Verwaltung ein Ausblick auf die Entwicklung der Schüler*innenzahlen in Bornheim für das nächste Schuljahr 2023/24 gegeben. Wenig überraschend deutete sich dabei ein Überhang an Schüler*innen im Sozialraum Waldorf/Kardorf/Dersdorf ab, so dass über Lösungen dort nachgedacht wurde. Etwas überraschend wurde von der Schulaufsicht eine Aufstockung der Klassengrößen an der Nikolausschule auf 28 oder 29 Schüler*innen vorgeschlagen. Dies würde allerdings das pädagogisch-didaktische Modell der Schule mit jahrgangsübergreifenden Klassen gefährden.

19.08.22 –

Auf der letzten Schulausschusssitzung wurde von der Verwaltung eine Ausblick auf die Entwicklung der Schüler*innenzahlen in Bornheim für das nächste Schuljahr 2023/24 gegeben. Wenig überraschend deutete sich dabei ein Überhang an Schüler*innen im Sozialraum Waldorf/Kardorf/Dersdorf ab, so dass über Lösungen dort nachgedacht wurde. Etwas überraschend wurde von der Schulaufsicht eine Aufstockung der Klassengrößen an der Nikolausschule auf 28 oder 29 Schüler*innen vorgeschlagen. Dies würde allerdings das pädagogisch-didaktische Modell der Schule mit jahrgangsübergreifenden Klassen gefährden, wie auch die Schulleiterin in der Ausschusssitzung bestätigte. Zudem wiederspricht eine solche Reglung der Verordnung zum Schulgesetz, die bei jahrgangsübergreifenden Konzepten eine Klassengröße von 25 festsetzt.

„Das Konzept der Nikolausschule muss erhalten und gesichert werden. Die Argumentation der Schulaufsicht ist für uns nicht nachvollziehbar. Zum einen scheint der jahrgangsübergreifende Unterricht mit seinen besonderen Chancen aber auch Herausforderungen bei der Anregung der Schulaufsicht nicht berücksichtigt worden zu sein, zum anderen könnte durch eine Aufstockung der Klassen in Waldorf ein Ungleichgewicht in der Verteilung der Schüler*innen innerhalb Bornheims die Folge sein, was wiederum rechtlich angreifbar wäre. Es kann nicht als Ergebnis am Ende stehen, dass wir in einem Ort Klassengrößen von 29 haben, in einem anderen von 19. Einer solchen Lösungen könnten wir nicht zustimmen“ erklärt der schulpolitische Sprecher der GRÜNEN Fraktion, Manfred Quadt-Herte. 

Die GRÜNEN bekennen sich dabei zu dem Grundsatz „Kurze Beine, kurze Wege“ aber nicht als Argument, um damit in einigen Ortsteilen größere Klassen umzusetzen, sondern als Handlungsmaxime für den Schulträger, also die Stadt Bornheim, wohnortsnah ausreichend Schulplätze zur Verfügung zu stellen.

„Für die von der Verwaltung beschriebene Problematik an den Grundschulen 2023/24 erscheint uns daher als beste Option für Kinder und Eltern das Aufstellen von Containern an der Nikolausschule als Übergangslösung. Für eine perspektivische Erweiterung der Schule hin zur Dreizügigkeit, muss aber auch der Raum geschaffen werden und der dringende Neubau der Kita Flora vorangetrieben werden. Zudem fordern wir eine zeitliche Perspektive für die Gesamtplanung des Areals Nikolausschule/Kita Flora, denn das Aufstellen der Container nimmt den Kindern in den Pausen Platz um sich zu bewegen. Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern sollten im Vorfeld über Umfang und Dauer dieser Übergangslösung bestmöglich aufgeklärt werden“ so der familienpolitische Sprecher, Markus Hochgartz.

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