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25.08.22 –
Die Pläne zur Errichtung eines Bolzplatzes in Sechtem hat etliche Bürger*innen dazu bewogen, im Bürgerausschuss im hinteren Abschnitt des Platzes alternative Angebote, wie z. B. einen Parcours, mit zu planen. Eine solche Initiative ist zu begrüßen, da sie vor allem eine qualitative Angebotsverbesserung für Jugendliche darstellt. Wichtig ist aber auch auf Grund der etwas abgelegenen Lage des Platzes, auf eine übersichtliche Planung zu achten, damit Angsträume vermieden werden.
„In Bornheim gibt es bereits einige Bolzplätze und diese werden von den Kindern und Jugendlichen gut angenommen. Entsprechend ist es gut, dass wir nun in Sechtem nach langem hin und her einen Bolzplatz bekommen, auch wenn wir den Standort für nicht ideal erachten. Allerdings bietet der Standort einen Vorteil, den wir nutzen sollten: Es ist noch Platz übrig“ so der jugendpolitische Sprecher, Florian von Gliscynski.
Ziel muss es sein, das Angebot in Bornheim für Jugendliche zu erweitern und zudem den Bereich für andere Nutzungsgruppen zu eröffnen. „Bolzplätze werden vor allem von Jungen genutzt. Mädchen trifft man deutlich weniger und häufig nur als Zuschauerinnen an. Einen öffentlichen, von der Stadt finanzierten Ort, der überwiegend von Mädchen genutzt wird, gibt es dagegen nicht. Daher sollte es das Ansinnen sein, den Bereich mit anderen Angeboten, die vielleicht andere Nutzenden und Nutzungsgruppen anziehen, zu ergänzen. Die Anregungen aus dem Bürgerantrag geben da einen guten Ansatzpunkt. Ein Parcours oder eine Skaterbahn sind zum einen individuell nutzbar, zum anderen wurden sie in den vergangenen Jahren von Jugendlichen immer wieder gefordert, so z. B. im Kinder- und Jugendparlament. Eine Beteiligung der Jugendlichen bei der Gestaltung des Platzes wäre zudem anzustreben“ erklärt Markus Hochgartz, familienpolitischer Sprecher.
Zudem bestehen die Grünen auf einer geschlechtersensiblen Planung. "Auch die Beschaffenheit eines Platzes kann Mädchen abschrecken, z. B. weil sie ein anderes Sicherheitsempfinden haben oder sich nicht auf "Revierkämpfe" einlassen möchten. Dies sollte berücksichtigt werden und eine Betreuung durch Sozialarbeiter*innen sollte gewährleistet sein. So könnte beispielsweise der Jugendkulturbus hier Station machen“ ergänzt die sozialpolitische Sprecherin, Dr. Maria Böhme.
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