Massive Waldschäden auf der Ville

Beim Waldspaziergang der Bornheimer Grünen (2020) wurden die Folgen der Klimakrise sichtbar.

10.08.20 –

Mehr als 30 Bornheimer*innen waren am 7. August der Einladung der GRÜNEN in den Villewald bei Rösberg gefolgt um sich selbst ein Bild von der Lage des Waldes zu machen. Für die fachkundige Führung bei dem zweistündigen Waldspaziergang konnten der Vorsitzende Armin Kuhl und der Geschäftsführer der Bornheimer Forstbetriebsgemeinschaft (FBG, www.fbg-bornheim.de) Jochen Haas, sowie Forstwirtschaftsmeister Ralf Nonn gewonnen werden.

Aus erster Hand konnten die Teilnehmer*innen vor Ort erfahren, welche Schäden u.a. als Folge der Trockenheit in den letzten Jahren im Wald entstanden sind. Auch in diesem Jahr ist die Niederschlagsmenge zu gering und kann erst recht nicht das Wasserdefizit im Boden der vorherigen Jahre, insbesondere aus 2018 und 2019, ausgleichen.

Bereits seit rund zehn Jahren sind die Fichten in der Ville durch den Borkenkäferbefall stark geschädigt. Die unzureichende Wasserversorgung hatte die Fichten stark geschwächt. Diese waren damit weniger widerstandsfähig gegen den Befall durch Borkenkäfer, die bei gesunden Fichten durch Harzfluss in ihrer Ausbreitung im Baum gestoppt werden. Dem Borkenkäfer und der Trockenheit sind inzwischen fast alle Fichtenbestände zum Opfer gefallen. Auf den über 800 ha Wald, welchen die FBG betreut, standen 18% Fichten – diese sind nun komplett verschwunden. In diesem Zusammenhang wurde auch mit den Teilnehmer*innen über die schwierige Vermarktungssituation des anfallenden Fichtenholzes diskutiert. Der aktuell zu erzielende Preis deckt nicht einmal mehr die Einschlagkosten. Mittlerweile treten Schädigungen bei weiteren Baumarten im Villewald auf, was die Experten den Teilnehmer*innen bei Buchen, Eichen und auch Lärchen eindrucksvoll zeigen konnten.

Bei der Wiederbewaldung setzt die Forstbetriebsgemeinschaft je nach Standort vor allem auf Initialpflanzungen mit möglichst hitze- und trockenheitstoleranten Baumarten, wie z.B. die standortgerechte Stiel- und Traubeneiche unter Beimischung von z.B. Douglasien, und auf Naturverjüngung um die Entwicklung einer möglichst stabilen Waldgesellschaft zu fördern. Der GRÜNE Umweltschutzexperte und Organisator der Veranstaltung, Dr. Arnd Kuhn, dazu: “Wir können nicht absehen, wie unser Wald in Zukunft aussehen wird und welche Baumarten bei fortschreitender Erwärmung und Trockenheit noch eine Chance haben zu gedeihen. Das beste Konzept scheint hier z.Zt. ein naturnaher, standortangepasster Waldaufbau mit verschiedenen Baumarten und unterschiedlichen Altersklassen.”

Das Fazit der GRÜNEN Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl, Dr. Linda Taft, am Ende des Waldspaziergangs lautete: “Die Auswirkungen der Klimakrise sind mittlerweile auch in Bornheim unübersehbar. Dies zeigen die ausgeprägten Hitze- und Trockenperioden der letzten Jahre, die als eine der Folgen zu der massiven Schädigung unseres Waldes geführt haben. Dieser Bedrohung müssen wir alle, vor allem auch auf kommunaler Ebene, entschieden und konsequent entgegenwirken.”

Bei der Wiederbewaldung setzt die Forstbetriebsgemeinschaft je nach Standort vor allem auf Initialpflanzungen mit möglichst hitze- und trockenheitstoleranten Baumarten, wie z.B. die standortgerechte Stiel- und Traubeneiche unter Beimischung von z.B. Douglasien, und auf Naturverjüngung um die Entwicklung einer möglichst stabilen Waldgesellschaft zu fördern. Der GRÜNE Umweltschutzexperte und Organisator der Veranstaltung, Dr. Arnd Kuhn, dazu: “Wir können nicht absehen, wie unser Wald in Zukunft aussehen wird und welche Baumarten bei fortschreitender Erwärmung und Trockenheit noch eine Chance haben zu gedeihen. Das beste Konzept scheint hier z.Zt. ein naturnaher, standortangepasster Waldaufbau mit verschiedenen Baumarten und unterschiedlichen Altersklassen.”

Das Fazit der GRÜNEN Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl, Dr. Linda Taft, am Ende des Waldspaziergangs lautete: “Die Auswirkungen der Klimakrise sind mittlerweile auch in Bornheim unübersehbar. Dies zeigen die ausgeprägten Hitze- und Trockenperioden der letzten Jahre, die als eine der Folgen zu der massiven Schädigung unseres Waldes geführt haben. Dieser Bedrohung müssen wir alle, vor allem auch auf kommunaler Ebene, entschieden und konsequent entgegenwirken.”

 

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