Es geht weiter.... Frischer Wind für die Windenergie in Bornheim?

Offenlegung und Bürgerbeteiligung sind ein wichtiger Schritt nach vorne

In der Mitgliederversammlung am 29. September 2022 wurde ein neues Positionspapier zur Windenergie in Bornheim beschlossen.

„So viel Erneuerbare Energie wie möglich“:

Energiestadt Bornheim schneller ausbauen

1. So viel Windkraft wie möglich: Die Bornheimer Grünen befürworten auf Basis der durchgeführten Potenzialflächenanalyse der Stadt Bornheim den Bau von Windrädern auf allen wirtschaftlich geeigneten und nach dem Artenschutzgutachten ökologisch vertretbaren Standorten auf dem Bornheimer Stadtgebiet. Um Wildwuchs zu verhindern, sind wir für möglichst große Windkraftkonzentrationszonen. Diese können auf dem Villerücken und in der Ebene bei Sechtem liegen.

2. Wasserstoff statt Stillstand: Damit diese Windräder bei ausreichender Windstärke immer laufen können, soll der erzeugte Strom auch zur Herstellung von grünem Wasserstoff genutzt werden können. Die Stadtverwaltung und/oder die Investoren sollen entsprechende Gespräche mit der Industrie in Wesseling oder anderen möglichen Partnern führen.

3. Technologie für Natur- und Umweltschutz nutzen: Um die Beeinträchtigung von Vögeln zu vermeiden und die Lichtverschmutzung zu reduzieren, sollen die Windkraftanlagen mit modernster Sensortechnologie ausgestattet werden, um die Windräder beim Herannahen von Vögeln abzustellen und die Warnleuchten nur beim Herannahen von Flugzeugen anzustellen.

4. Naturschutzverbände einbinden: Der Vorstand wird beauftragt, Gespräche mit den Naturschutzverbänden zu führen (LSV, BUND, NABU), um unsere veränderte Position zu erläutern und um Zustimmung zu werben.

5. Menschen mitnehmen: Der Vorstand wird beauftragt, mit geeigneten Maßnahmen die Öffentlichkeit zu informieren und um Zustimmung zu unserer Position zu werben, besonders in den Rheinorten, in Sechtem und in den Höhenorten.

6. Bürgerwindkraft: Um die Akzeptanz der Windräder zu erhöhen, sollen möglichst viele der Anlagen als „Bürgerwindräder“ betrieben werden, d. h. Bürger:innen können (auch mit kleinen Geldbeträgen) Anteilseigner:innen bzw. Investoren der Anlagen werden und so von den Gewinnen profitieren.

7. Ratsbeschluss herbeiführen: Die Fraktion wird gebeten, mit den anderen Ratsfraktionen Gespräche aufzunehmen, um eine Mehrheit für einen Ratsbeschluss für mehrere möglichst große Windkraftkonzentrationszonen mit „Bürgerwindrädern“ zu organisieren.

8. Solarenergie ausbauen: In einem Gesamtkonzept für die weitgehend autarke „Energiestadt Bornheim“ darf auch die Sonnenenergie nicht vergessen werden. Parallel zum Ausbau der Windkraft muss daher auch die Solarenergie in Bornheim weiter ausgebaut werden, z. B. durch die Nutzung der ehemaligen Bonner Hausmülldeponie oder durch den Ausbau der "Balkonkraftwerke".

Gut zu wissen: Mehr zu Hintergründen und Kriterien für die Flächenauswahl in einer kurzen Zusammenfassung.



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