Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen

Sportstättenentwicklungsplan knapp abgelehnt

22.09.24 – von Maria Koch –

In der letzten Sitzung des Ausschusses für Sport, Kultur und Ehrenamt (SKEA) wurde der Antrag der GRÜNEN für einen Sportstättenentwicklungsplan abgelehnt, obwohl Verwaltung, SPD und UWG den Antrag ausdrücklich unterstützen - trotz knapper Kassen.

Die CDU begründet ihre Ablehnung mit Kosten und argumentiert, die Stadt könne die Planungen intern übernehmen, da das nötige Wissen „in den Köpfen“ der Verantwortlichen vorhanden sei. Zudem wüssten die Vereine selbst am besten, was sie benötigen, und bräuchten daher keine externe Unterstützung.

GRÜNE irritiert über wenig plausible Ablehnung der CDU

Andrea Gesell, Ratsfrau der GRÜNEN, kann die Haltung der CDU nicht nachvollziehen: „Ein transparenter, digital gestützter Sportstättenentwicklungsplan wäre eine sinnvolle Investition in die Zukunft Bornheims. Wir würden langfristig Geld und Zeit gespart,“ ergänzt Joachim Vieritz, sportpolitischer Sprecher der GRÜNEN. „CDU und FDP setzen lieber auf ‚weiter wie bisher‘, aber das wird teurer. Ohne klare Planung bleibt nur Zufall – und das ist die teuerste Variante.“

Enttäuschung beim Stadtsport-Verband

Auch der Bornheimer Stadtsport-Verband, der die Idee mit den GRÜNEN entwickelte, zeigt sich enttäuscht. Dr. Joachim Bauer, 1. Vorsitzender des Verbands, erklärt: „Wir sehen täglich den Bedarf nach mehr Planung und Übersicht. Dass der Antrag abgelehnt wurde, ist schade für die Stadt, die Vereine und vor allem für die Bürger*innen.“

Blick nach vorne richten

Maria Koch, Co-Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, erklärt: „Gerade wenn Geld und Personal knapp sind, brauchen wir eine gute Datenbasis für eine effektive und sparsame Planung. Nur auf ‚Wissen in Köpfen‘ zu setzen, ist riskant und unklug. Wissen geht verloren, wenn Mitarbeiter*innen in Rente gehen oder den Job wechseln. Deshalb bringen wir den Antrag bei den Haushaltsberatungen erneut ein. Mal sehen, ob die CDU ihre Meinung dann ändert.“

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#Antrag | #Leben in Bornheim | #Menschen | #Sport | #Stadt Bornheim

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Böll-Ampel für Bornheim

Der Friedensbewegte: Heinrich Böll zum 40. Todestag

Böll und Bornheim

21. Dezember 1917
Geburt Heinrich Theodor Bölls in Köln.

März 1982
Heinrich Böll zieht mit seiner Frau Annemarie in das Haus seines Sohnes René in Bornheim-Merten (Martinstraße). Er lebt dort bis zu seinem Tod.

16. Juli 1985
Heinrich Böll stirbt im Alter von 67 Jahren in seinem Haus in Bornheim-Merten.
Er wird wenige Tage später unter großer Anteilnahme auf dem alten Friedhof in Merten beigesetzt. Die Grabrede hält der Künstler und Priester Herbert Falken. Auch Bundespräsident Richard von Weizsäcker nimmt teil.

2004
 Annemarie Böll, Ehefrau Heinrich Bölls, stirbt und wird im selben Grab in Merten beigesetzt.

2010
Die Stadt Bornheim verleiht Heinrich Böll postum die Ehrenbürgerwürde anlässlich seines 25. Todestages. Die Urkunde wird seinem Sohn René Böll überreicht.

2017
Anlässlich des 100. Geburtstags von Heinrich Böll wird der Heinrich-Böll-Weg in Bornheim-Merten eröffnet.
Der rund 3 km lange Spazierweg verbindet wichtige Stationen aus Bölls Leben in Merten, darunter Wohnhaus, Grabstätte und Schloss Rösberg. Informationstafeln vermitteln Leben, Werk und Engagement Bölls.

2017
Die Deutsche Post widmet Heinrich Böll eine Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag (Wert: 0,70 €).

2024
Die Bornheimer Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bringt den Vorschlag einer „Heinrich-Böll-Ampel“ in Merten ein – mit dem Konterfei Bölls im grünen Leuchtfeld.

16. Juli 2025
Zum 40. Todestag Heinrich Bölls findet am Vormittag eine öffentliche Gedenkveranstaltung am Grab in Merten statt.
Am selben Tag starten die Grünen Bornheim eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung einer Ampelschablone mit der Silhouette von Heinrich Böll. Ziel ist es, ein dauerhaftes Zeichen für sein demokratisches Erbe im öffentlichen Raum zu setzen.