CDU, FDP und UWG haben in Hersel den Fokus verloren.

Das Treffen von CDU, UWG und FDP mit ihren Landtagsabgeordneten und Vertretern aus Bonn zeigt, dass der Fokus in Hersel verloren worden ist. Es ginge plötzlich nicht mehr vorrangig um eine Verbesserung des Knotenpunktes L 300/ L 118 sondern es wird von einer Umgehungsstraße geträumt. Freiflächenkonzept des Grünen C wird ohne Not in Frage gestellt.

18.09.18 –

Das Treffen von CDU, UWG und FDP mit ihren Landtagsabgeordneten und Vertretern aus Bonn zeigt, dass der Fokus in Hersel verloren worden ist. Es ginge plötzlich nicht mehr vorrangig um eine Verbesserung des Knotenpunktes L 300/ L 118 sondern es wird von einer Umgehungsstraße geträumt. Freiflächenkonzept des Grünen C wird ohne Not in Frage gestellt.

„Im Stadtentwicklungsausschuss sprach die CDU noch von einer Übergangslösung während der Baumaßnahmen, jetzt wird offen für eine Umgehungsstraße geworben und damit der Fokus in Hersel unnötig vom Kreuzungsbereich weg verlagert“ so Ratsmitglied Markus Hochgartz. „Hier wird mit Erwartungen gespielt, ohne dass es belastbare Fakten über die Umsetzungschancen einer Umgehungsstraße gibt.“

„Wir sollten den Fokus auf den Umbau der Kreuzung legen und nicht durch das Gerede über eine Umgehungsstraße den Druck auf die HGK zur Verbesserung der Situation verringern. Es ist kaum anzunehmen, dass wir neben einer voll ausgebauten Umgehungstraße auch noch die Herseler Kreuzung aufgewertet bekommen“ so Hochgartz weiter.

Besonders geärgert habe sich Hochgartz über die Einlassung des CDU-Landtagsmitglied Krauß bezüglich des Grünen C. „Hier wurde über Jahre überparteilich ein Freiraum- und Naherholungsgebiet konzipiert, welches mit Fördergeldern finanziert wurde und gut angenommen wird. Gerade der Vernetzungsgedanke im Grünen C war zentral und nun soll hier an einer Engstelle auch noch eine Umgehungsstraße errichtet werden. Und das einzige, was MdL Krauß dazu zu sagen hat ist, „Dann müssen halt Fördergelder zurückgezahlt werden“. Diese Aussage offenbart sein Verständnis derartig wichtiger Konzepte zur Erhaltung von Freiräumen und Naturflächen. Kaum ruft eine neue Straße, schon sind derartige langfristig geplanten Projekte offenbar nichts mehr wert. Im Übrigen ist es natürlich leicht die Rückgabe von Fördergeldern ins Spiel zu bringen, sofern man sie nicht selber bezahlen muss.“

„Gleichzeitig wird völlig vergessen, dass derartige Projekte wie das Grüne C einen hohen juristischen Schutz haben und daher völlig unklar ist, ob man hier überhaupt in eine Planung kommt. Bevor man hier unnötig Zeit verliert, sollte man lieber weiter den Fokus auf die Kreuzung legen und dort den Druck hoch halten“ so Hochgartz abschließend.

 

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