03.02.17 –
Das Ergebnis des Prüfauftrags zur Frage, ob es möglich ist eine feste Quote von mindestens 20 % der Wohneinheiten in Baugebieten dem öffentlich geförderten Wohnungsbau zuzuführen, lag im letzten Stadtentwicklungsausschuss endlich vor. Das Ergebnis: Es ist möglich, wenn man bestimmte Faktoren berücksichtigt. „Umso enttäuschter waren wir, dass die Verwaltung in ihrer Vorlage keine Quote vorsah. Eine „differenzierte Quote ... soweit wie möglich“ umzusetzen, wie von der Verwaltung vorgeschlagen, ist bei einem so wichtigen, aktuellen Thema zu wenig“ kritisiert Ratsmitglied Markus Hochgartz.
„Wir brauchen eine von der Politik festgelegte, feste Quote, damit Investoren wissen woran sie sind und Planungssicherheit haben“ meint auch Ratsmitglied Manfred Quadt-Herte. „Da sollten wir auch mit dem nötigen Selbstbewusstsein auftreten. Wir liegen in einer stark wachsenden Region und mit oder ohne Quote werden sich genügend Investoren finden, die die Baugebiete entwickeln wollen.“
Die GRÜNEN setzen jetzt auf ein möglichst breites Bündnis im Stadtrat, um doch noch eine 20% Quote festzuschreiben. „Wenn man sich in NRW einmal anschaut, wo es überall Quoten zum öffentlich geförderten Wohnungsbau gibt und wie sie zustande gekommen sind, dann glaube ich durchaus, dass wir das auch in Bornheim hinbekommen“ zeigt sich Hochgartz optimistisch. „Letztlich geht es ja um die ganze Bandbreite von Wohnräumen, sei es nun Mehrfamilien-, Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhaus. Der Bedarf ist auf jeden Fall da. Wir brauchen dringend günstigen Wohnraum für Einzelpersonen, Paare und Familien.“
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21. Dezember 1917
Geburt Heinrich Theodor Bölls in Köln.
März 1982
Heinrich Böll zieht mit seiner Frau Annemarie in das Haus seines Sohnes René in Bornheim-Merten (Martinstraße). Er lebt dort bis zu seinem Tod.
16. Juli 1985
Heinrich Böll stirbt im Alter von 67 Jahren in seinem Haus in Bornheim-Merten.
Er wird wenige Tage später unter großer Anteilnahme auf dem alten Friedhof in Merten beigesetzt. Die Grabrede hält der Künstler und Priester Herbert Falken. Auch Bundespräsident Richard von Weizsäcker nimmt teil.
2004
Annemarie Böll, Ehefrau Heinrich Bölls, stirbt und wird im selben Grab in Merten beigesetzt.
2010
Die Stadt Bornheim verleiht Heinrich Böll postum die Ehrenbürgerwürde anlässlich seines 25. Todestages. Die Urkunde wird seinem Sohn René Böll überreicht.
2017
Anlässlich des 100. Geburtstags von Heinrich Böll wird der Heinrich-Böll-Weg in Bornheim-Merten eröffnet.
Der rund 3 km lange Spazierweg verbindet wichtige Stationen aus Bölls Leben in Merten, darunter Wohnhaus, Grabstätte und Schloss Rösberg. Informationstafeln vermitteln Leben, Werk und Engagement Bölls.
2017
Die Deutsche Post widmet Heinrich Böll eine Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag (Wert: 0,70 €).
2024
Die Bornheimer Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bringt den Vorschlag einer „Heinrich-Böll-Ampel“ in Merten ein – mit dem Konterfei Bölls im grünen Leuchtfeld.
16. Juli 2025
Zum 40. Todestag Heinrich Bölls findet am Vormittag eine öffentliche Gedenkveranstaltung am Grab in Merten statt.
Am selben Tag starten die Grünen Bornheim eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung einer Ampelschablone mit der Silhouette von Heinrich Böll. Ziel ist es, ein dauerhaftes Zeichen für sein demokratisches Erbe im öffentlichen Raum zu setzen.