Landesregierung muss die Kosten für die Rückkehr zu G9 übernehmen!

Die von den Grünen begrüßte Rückkehr zu G9 – dem Abitur nach 13 Jahre Schule – wird viel Geld kosten, aber es ist noch offen, wer das bezahlen soll. Schulministerin Gebauer (FDP) hat in einem Interview bereits klargestellt, dass das Land nicht die gesamten Kosten übernehmen wird, sondern auch die Schulträger Geld aufbringen müssen.

07.05.18 –

Die von den Grünen begrüßte Rückkehr zu G9 – dem Abitur nach 13 Jahre Schule – wird viel Geld kosten, aber es ist noch offen, wer das bezahlen soll. Schulministerin Gebauer (FDP) hat in einem Interview bereits klargestellt, dass das Land nicht die gesamten Kosten übernehmen wird, sondern auch die Schulträger Geld aufbringen müssen.

„Die Schulen werden mehr Räume und mehr Personal brauchen. Auch die Ausgaben für Lernmittel und Schülerfahrten werden steigen. Die sinnvolle Rückkehr zu G9 am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium wird also erhebliche Kosten verursachen“, erläutert Dirk Reder, Sprecher der Grünen Bornheim: „Es ist völlig unklar, welche Ausgaben da auf Bornheim zukommen.“ Die Mittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“ seien in Bornheim bereits verplant und würden für dringende Sanierung benötigt.

„Wir erwarten vom Land, dass es die Kosten vollständig übernimmt“, forderte Reder: „Es kann nicht sein, dass die Städte und Gemeinden mit den Mehrkosten alleine gelassen werden. Schließlich hat die damalige CDU-Landesregierung 2005 – gegen die Willen der Grünen – G8 so durchgedrückt und uns damit den ganzen Schlamassel eingebrockt. Jetzt muss sie das auch ausbaden und kann die Kosten für ihren selbstverursachten Fehlschlag nicht auf die Kommunen abwälzen."

Sorge bereitet den Grünen außerdem, dass bei der Diskussion um die Rückkehr der Gymnasien zu G9 die Bedürfnisse der anderern Schulformen zu kurz kommen könnten. „Es gibt (es) nicht nur in Bornheim seit Jahren nicht genug Gesamtschulplätze,“ erinnert Reder: „Die Rückkehr der Gymnasien zu G9 darf nicht den Ausbau der Gesamtschulen blockieren.“

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#Erziehung, Bildung und Kultur | #Ortsverband | #Presse

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Böll-Ampel für Bornheim

Der Friedensbewegte: Heinrich Böll zum 40. Todestag

Böll und Bornheim

21. Dezember 1917
Geburt Heinrich Theodor Bölls in Köln.

März 1982
Heinrich Böll zieht mit seiner Frau Annemarie in das Haus seines Sohnes René in Bornheim-Merten (Martinstraße). Er lebt dort bis zu seinem Tod.

16. Juli 1985
Heinrich Böll stirbt im Alter von 67 Jahren in seinem Haus in Bornheim-Merten.
Er wird wenige Tage später unter großer Anteilnahme auf dem alten Friedhof in Merten beigesetzt. Die Grabrede hält der Künstler und Priester Herbert Falken. Auch Bundespräsident Richard von Weizsäcker nimmt teil.

2004
 Annemarie Böll, Ehefrau Heinrich Bölls, stirbt und wird im selben Grab in Merten beigesetzt.

2010
Die Stadt Bornheim verleiht Heinrich Böll postum die Ehrenbürgerwürde anlässlich seines 25. Todestages. Die Urkunde wird seinem Sohn René Böll überreicht.

2017
Anlässlich des 100. Geburtstags von Heinrich Böll wird der Heinrich-Böll-Weg in Bornheim-Merten eröffnet.
Der rund 3 km lange Spazierweg verbindet wichtige Stationen aus Bölls Leben in Merten, darunter Wohnhaus, Grabstätte und Schloss Rösberg. Informationstafeln vermitteln Leben, Werk und Engagement Bölls.

2017
Die Deutsche Post widmet Heinrich Böll eine Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag (Wert: 0,70 €).

2024
Die Bornheimer Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bringt den Vorschlag einer „Heinrich-Böll-Ampel“ in Merten ein – mit dem Konterfei Bölls im grünen Leuchtfeld.

16. Juli 2025
Zum 40. Todestag Heinrich Bölls findet am Vormittag eine öffentliche Gedenkveranstaltung am Grab in Merten statt.
Am selben Tag starten die Grünen Bornheim eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung einer Ampelschablone mit der Silhouette von Heinrich Böll. Ziel ist es, ein dauerhaftes Zeichen für sein demokratisches Erbe im öffentlichen Raum zu setzen.