Kurzstatement der Fraktionsspitze zur Windenergie

21.03.24 – von Maria Koch

Kurzstatement Fraktionsvorsitzende

"Es ist unerlässlich, dass wir uns als Einheit gegen den Entwurf des Regionalplans zur Ausweisung von Windkraftflächen stellen und daran arbeiten, einen Kompromiss zu finden, der den Interessen der Stadt Bornheim und allen ihrer Bürgerinnen und Bürger gerecht wird. Der vorgestellte Entwurf zeigt eine nicht nachvollziehbare Missachtung der kommunalen Planungen und der Interessen unserer Stadt. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die in Bornheim rechtskräftig beschlossenen Windkraftkonzentrationszonen im Regionalplan entsprechend des Gegenstromprinzips Berücksichtigung finden."  (Fraktionsvorsitzende Maria Koch und Markus Hochgartz)

Bündnis 90/Die Grünen setzen sich weiter für Übernahme der beschlossenen Windkraftskonzentrationszonen in den Regionalplan ein.

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen ist verärgert über den Entwurf des Regionalplans der Bezirksregierung zur Ausweisung von Windkraftflächen, sich über die rechtskräftig beschlossenen Windkraftkonzentrationszonen in Bornheim hinwegsetzt.

Diese Zonen wurden nach einem sorgfältigen und rechtskonformen Verfahren festgelegt und stellen einen ausgewogenen Kompromiss zwischen den Zielen für erneuerbare Energien, dem Artenschutz und dem Landschaftsbild dar, der auch eine gerechte räumliche Verteilung für die Rheinebene und Ville gewährleistet.

Der von der Regionalplanungsbehörde vorgestellte Entwurf ignoriert jedoch die kommunalen Ziele und Anstrengungen. Maria Koch, Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen, bringt es auf den Punkt: "Es ist nicht zu verstehen, dass genau die Behörde, die erst vor zwei Monaten unsere Konzentrationszonen genehmigt hat, im Regionalplan diese Flächen ignoriert."

Der planungspolitische Sprecher der Grünen, Berthold Rothe, stellt fest, dass der Entwurf gleich in mehreren Punkten dem Raumordnungsgesetz, dem Bundesrecht und den kommunalen Interessen zuwiderläuft. Insbesondere die Ablehnung einer Einzelfallprüfung bei der Beurteilung der Unvereinbarkeit der Windenergiebereiche mit dem UNESCO-Welterbe (Brühler Schlösser), die unverhältnismäßige Ausweitung der Windkraftbereiche auf der Ville und die Ignorierung der bereits festgelegten Fläche in der Rheinebene stellen gravierende Probleme dar.

„Angesichts dieser Unstimmigkeiten führen wir intensive Gespräche mit unseren Vertretern im Bezirksrat und der Landesregierung und unterstützen die Stadt Bornheim in ihrem Widerspruch gegen den Entwurf. Wir sind fest entschlossen, für die Anerkennung der beschlossenen Windkraftkonzentrationszonen zu kämpfen oder zumindest für einen verträglichen Kompromiss im Rahmen des Gegenstromprinzips.“ konstatiert der Co-Fraktionsvorsitzende Markus Hochgartz.

"Alle Parteien und Fraktionen in Bornheim sollten nun gemeinsam für die Interessen aller unserer Bürgerinnen und Bürger kämpfen. Dies ist nicht die Zeit, parteipolitische Süppchen zu kochen", betont Maria Koch abschließende.

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Böll-Ampel für Bornheim

Der Friedensbewegte: Heinrich Böll zum 40. Todestag

Böll und Bornheim

21. Dezember 1917
Geburt Heinrich Theodor Bölls in Köln.

März 1982
Heinrich Böll zieht mit seiner Frau Annemarie in das Haus seines Sohnes René in Bornheim-Merten (Martinstraße). Er lebt dort bis zu seinem Tod.

16. Juli 1985
Heinrich Böll stirbt im Alter von 67 Jahren in seinem Haus in Bornheim-Merten.
Er wird wenige Tage später unter großer Anteilnahme auf dem alten Friedhof in Merten beigesetzt. Die Grabrede hält der Künstler und Priester Herbert Falken. Auch Bundespräsident Richard von Weizsäcker nimmt teil.

2004
 Annemarie Böll, Ehefrau Heinrich Bölls, stirbt und wird im selben Grab in Merten beigesetzt.

2010
Die Stadt Bornheim verleiht Heinrich Böll postum die Ehrenbürgerwürde anlässlich seines 25. Todestages. Die Urkunde wird seinem Sohn René Böll überreicht.

2017
Anlässlich des 100. Geburtstags von Heinrich Böll wird der Heinrich-Böll-Weg in Bornheim-Merten eröffnet.
Der rund 3 km lange Spazierweg verbindet wichtige Stationen aus Bölls Leben in Merten, darunter Wohnhaus, Grabstätte und Schloss Rösberg. Informationstafeln vermitteln Leben, Werk und Engagement Bölls.

2017
Die Deutsche Post widmet Heinrich Böll eine Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag (Wert: 0,70 €).

2024
Die Bornheimer Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bringt den Vorschlag einer „Heinrich-Böll-Ampel“ in Merten ein – mit dem Konterfei Bölls im grünen Leuchtfeld.

16. Juli 2025
Zum 40. Todestag Heinrich Bölls findet am Vormittag eine öffentliche Gedenkveranstaltung am Grab in Merten statt.
Am selben Tag starten die Grünen Bornheim eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung einer Ampelschablone mit der Silhouette von Heinrich Böll. Ziel ist es, ein dauerhaftes Zeichen für sein demokratisches Erbe im öffentlichen Raum zu setzen.