12.05.20 –
Die Bornheimer Grünen unterstützen den Vorschlag der SPD, durch ein aktives städtischen Bodenmanagement mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. „Eine städtische Bodenvorratspolitik, die Grundstücke kauft, um ihre spätere Bebauung zu erleichtern, ist ein wichtiger Baustein, den Wohnungsmarkt langfristig zu entlasten“, erklärte der sozialpolitische Sprecher der Grünen, Manfred Quadt-Herte: „Wir greifen das Thema daher auch in unserem Kommunalwahlprogramm Bornheim 2030 auf.“
Kritisiert wird hingegen das Verhalten von CDU, UWG und FDP, die in der letzten Ratssitzung den SPD-Vorschlag abgelehnt haben, obwohl sie ihn 2010 mit den gemeinsam beschlossenen „7 Kriterien zu Baulandentwicklung“ selbst noch gefordert hatten. „Die drei Fraktionen werden damit ihrer sozialpolitischen Verantwortung in der Wohnungsbaupolitik nicht gerecht und fallen hinter ihre alte Beschlusslage zurück“, so Quadt-Herte.
Auf der Basis des kommunalen Bodenmanagement aus dem Jahre 2008 versuchen die Grünen derzeit immer wieder, neue Baugebiete nach sozial-ökologischen Gesichtspunkten zu gestalten. Dazu gehört mehr öffentlich geförderter Wohnungsbau, mehr Geschosswohnungsbau, flexiblere Wohnungsgrößen, die Entwicklung von integrativen und generationenübergreifenden Quartieren, Dachbegrünung und klimaneutrale Baugebiete.
„Nahezu alle guten Ideen zur Wohnentwicklung werden jedoch von den drei konservativen Fraktionen blockiert“, klagt Fraktionsvorsitzender Dr. Arnd Kuhn, obwohl das von der Stadt teuer bezahlte „Handlungskonzept Wohnen Bornheim“ der Empirica AG genau diese Veränderungen fordere. Der fehlende Wille zu neuen Wegen gefährde eine zukunftsweisende Stadtentwicklung als zielgerichtete Antwort auf die demographische und gesellschaftliche Entwicklung Bornheims, so Kuhn weiter.
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21. Dezember 1917
Geburt Heinrich Theodor Bölls in Köln.
März 1982
Heinrich Böll zieht mit seiner Frau Annemarie in das Haus seines Sohnes René in Bornheim-Merten (Martinstraße). Er lebt dort bis zu seinem Tod.
16. Juli 1985
Heinrich Böll stirbt im Alter von 67 Jahren in seinem Haus in Bornheim-Merten.
Er wird wenige Tage später unter großer Anteilnahme auf dem alten Friedhof in Merten beigesetzt. Die Grabrede hält der Künstler und Priester Herbert Falken. Auch Bundespräsident Richard von Weizsäcker nimmt teil.
2004
Annemarie Böll, Ehefrau Heinrich Bölls, stirbt und wird im selben Grab in Merten beigesetzt.
2010
Die Stadt Bornheim verleiht Heinrich Böll postum die Ehrenbürgerwürde anlässlich seines 25. Todestages. Die Urkunde wird seinem Sohn René Böll überreicht.
2017
Anlässlich des 100. Geburtstags von Heinrich Böll wird der Heinrich-Böll-Weg in Bornheim-Merten eröffnet.
Der rund 3 km lange Spazierweg verbindet wichtige Stationen aus Bölls Leben in Merten, darunter Wohnhaus, Grabstätte und Schloss Rösberg. Informationstafeln vermitteln Leben, Werk und Engagement Bölls.
2017
Die Deutsche Post widmet Heinrich Böll eine Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag (Wert: 0,70 €).
2024
Die Bornheimer Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bringt den Vorschlag einer „Heinrich-Böll-Ampel“ in Merten ein – mit dem Konterfei Bölls im grünen Leuchtfeld.
16. Juli 2025
Zum 40. Todestag Heinrich Bölls findet am Vormittag eine öffentliche Gedenkveranstaltung am Grab in Merten statt.
Am selben Tag starten die Grünen Bornheim eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung einer Ampelschablone mit der Silhouette von Heinrich Böll. Ziel ist es, ein dauerhaftes Zeichen für sein demokratisches Erbe im öffentlichen Raum zu setzen.