24.10.24 –
Seit Bürgermeister Christoph Becker und Kämmerer Ralf Cugaly am 4. Juli 2024 den Entwurf für den Doppelhaushalt 2025/26 im Rat eingebracht haben, beschäftigen sich fast alle Fraktionen intensiv mit dem Zahlenwerk. Insgesamt 137 Anfragen zu Haushalt und Stellenplan sowie 31 Anträge wurden von den Fraktionen mit Ausnahme der ABB eingebracht. Von uns stammen fünf Anträge, die gezielt auf Organisationsentwicklung und Effizienz, Klimaneutralität sowie Mobilität, Sportförderung und KiTA Unterstützung abzielen.
Anträge und Anfragen bildeten auch den Schwerpunkt der ersten ganztägigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA) am 9. Oktober 2024. Stadtkämmerer Cugaly eröffnete die Beratungen mit einem Überblick über die finanziellen Herausforderungen Bornheims. Er betonte, dass die wachsende Belastung der Kommunen nicht auf schlechte Haushaltsführung zurückzuführen ist, sondern auf ein unzeitgemäßes System der Gemeindefinanzierung. Die Kommunen erhalten immer mehr Aufgaben, ohne dass die nötige Gegenfinanzierung sichergestellt wird. Zudem schlagen die pandemiebedingten Mehraufwendungen und die Kosten infolge des Ukrainekriegs nun voll zu Buche. Eine Lösung von Land und Bund für die Altschuldenproblematik ist weiterhin nicht in Sicht.
Doch Jammern hilft nicht: Politik und Verwaltung müssen sich auf einen Konsolidierungskurs einlassen mit dem Ziel bis 2035 einen strukturellen Haushaltsausgleich zu erreichen. Maria Koch, Co-Fraktionsvorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin der GRÜNEN, erklärt dazu: „Wir unterstützen diesen Kurs, weil er langfristig die finanzielle Stabilität der Stadt sichert – auch wenn unpopuläre Entscheidungen und Einschnitte notwendig sind.“
Für die fünf eigenen Anträge sowie die Bewertung der Anträge anderer Fraktionen haben die GRÜNEN sechs Grundsätze aufgestellt:
"In Zeiten knapper Kassen müssen wir sicherstellen, dass Anträge nicht nur gut gemeint, sondern auch gut gemacht sind. Nachhaltigkeit muss dabei immer mitgedacht werden – wer billig kauft, kauft zwei Mal. Wir können uns weder Wahlkampfversprechen leisten, die gut klingen, aber unrealistisch sind, noch kurzsichtige Sparmaßnahmen, die am Ende teurer werden", betont Maria Koch.
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21. Dezember 1917
Geburt Heinrich Theodor Bölls in Köln.
März 1982
Heinrich Böll zieht mit seiner Frau Annemarie in das Haus seines Sohnes René in Bornheim-Merten (Martinstraße). Er lebt dort bis zu seinem Tod.
16. Juli 1985
Heinrich Böll stirbt im Alter von 67 Jahren in seinem Haus in Bornheim-Merten.
Er wird wenige Tage später unter großer Anteilnahme auf dem alten Friedhof in Merten beigesetzt. Die Grabrede hält der Künstler und Priester Herbert Falken. Auch Bundespräsident Richard von Weizsäcker nimmt teil.
2004
Annemarie Böll, Ehefrau Heinrich Bölls, stirbt und wird im selben Grab in Merten beigesetzt.
2010
Die Stadt Bornheim verleiht Heinrich Böll postum die Ehrenbürgerwürde anlässlich seines 25. Todestages. Die Urkunde wird seinem Sohn René Böll überreicht.
2017
Anlässlich des 100. Geburtstags von Heinrich Böll wird der Heinrich-Böll-Weg in Bornheim-Merten eröffnet.
Der rund 3 km lange Spazierweg verbindet wichtige Stationen aus Bölls Leben in Merten, darunter Wohnhaus, Grabstätte und Schloss Rösberg. Informationstafeln vermitteln Leben, Werk und Engagement Bölls.
2017
Die Deutsche Post widmet Heinrich Böll eine Sonderbriefmarke zum 100. Geburtstag (Wert: 0,70 €).
2024
Die Bornheimer Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen bringt den Vorschlag einer „Heinrich-Böll-Ampel“ in Merten ein – mit dem Konterfei Bölls im grünen Leuchtfeld.
16. Juli 2025
Zum 40. Todestag Heinrich Bölls findet am Vormittag eine öffentliche Gedenkveranstaltung am Grab in Merten statt.
Am selben Tag starten die Grünen Bornheim eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung einer Ampelschablone mit der Silhouette von Heinrich Böll. Ziel ist es, ein dauerhaftes Zeichen für sein demokratisches Erbe im öffentlichen Raum zu setzen.