20 Teilnehmer bei der Fahrradtour Windenergie

Rund 20 Teilnehmer*innen aus dem gesamten Stadtgebiet fanden sich am Wasserturm in Rösberg für die gut 4stündige Etappe ein. Markus Hochgartz, Grünes Ratsmitglied, leitete die Tour und stoppte zwischendurch immer mal wieder, um die möglichen Flächen zu zeigen, auf mögliche Konflikte hinzuweisen und den Verfahrensstand zu erläutern.

11.10.21 –

Am Samstagmorgen um 9:30 Uhr startete die von den Grünen organisierte Fahrradtour entlang der ausgewiesenen Potentialflächen für die Windenergie. Rund 20 Teilnehmer*innen aus dem gesamten Stadtgebiet fanden sich am Wasserturm in Rösberg für die gut 4stündige Etappe ein. Markus Hochgartz, Grünes Ratsmitglied, leitete die Tour und stoppte zwischendurch immer mal wieder, um die möglichen Flächen zu zeigen, auf mögliche Konflikte hinzuweisen und den Verfahrensstand zu erläutern.

„Wir wollten versuchen mit dieser Tour die Debatte um die Windenergie etwas greifbarer zu machen. Oftmals beschäftigt man sich mit dem Thema eher theoretisch, indem man sich die Flächen auf einer Karte anschaut, ohne die örtlichen Gegebenheiten oder die Beziehungen dabei wirklich zu kennen oder wahr zu nehmen. Ebenso ist deutlich geworden, dass viele zwar die Flächen, die einen selber unmittelbar betreffen, gut kennen, aber sich mit den anderen Flächen noch gar nicht richtig auseinandergesetzt haben“ erläutert Hochgartz die Motive hinter der Fahrradtour.

Dabei war es Hochgartz wichtig zu betonen, dass die Grünen voll hinter dem von der Stadt gewähltem Verfahren zur Ermittlung von möglichen Konzentrationszonen für Windenergie stehen. „Bornheim ist verpflichtet ein rechtlich sauberes Verfahren durchzuführen und eine ausreichend große Fläche für Windenergie zur Verfügung zu stellen. Sollte das Verfahren angezweifelt und die Stadt deshalb verklagt werden, könnten zum einen hohe Kosten auf die Stadt zukommen und zum anderen verliert die Stadt und der Rat die Kontrolle über das Verfahren und Windräder könnten an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet gebaut werden.“

Während der Fahrradtour erläuterte Hochgartz zudem, warum die bisher ausgewiesenen Flächen sich vor einer endgültigen Entscheidung wohl noch weiter reduzieren werden. „Der Eindruck, dass wir ja nur noch wählen müssten, welche Flächen es werden sollen, ist falsch. Bisher fehlt noch eine wichtige Artenschutzprüfung, durch die noch etliche Flächen herausfallen können. Zunächst müssen wir das Verfahren durchlaufen, erst dann kann die Politik eine Entscheidung treffen.“

Auch bei der Radtour gab es Diskussionen darüber, wo der beste Standort sei, im Tal oder auf dem Villerücken, wobei beide Seiten ihre Argumente vorbrachten. Dabei wurde deutlich, dass man nicht alle wird zufrieden stellen können. „Wenn jemanden das Windrad stört, dann wird kein Argument das ändern. Wir können nur versuchen das Verfahren zu objektivieren und unsere Entscheidung transparent zu machen.“

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