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04.08.23 –
Die Bornheimer GRÜNEN begrüßen die vom Bundesumweltministerium (BMUV) Mitte Juli verabschiedete Förderrichtlinie „Natürlicher Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum“. Dafür stehen in den kommenden Jahren 100 Mill. € zur Verfügung, insbesondere für Klimaschutzmaßnahmen auf öffentlichen Flächen in Kommunen.
Gefördert werden naturnahe, biodiversitätsfördernde Begrünung in Dörfern und Städten, Wegraine und Säume mit Hecken an landwirtschaftlich genutzten Flächen, Anlage von Gehölzen und Alleen sowie Renaturierung von Fließ- und Stillgewässern. Außerdem sollen natürliche Bodenfunktionen durch die Entsiegelung von Flächen wiederhergestellt werden, mit positivem Effekt auf den Wasserhaushalt in der Landschaft“ erläutert Dr. Linda Taft, die GRÜNE Sprecherin für Landwirtschaft & Wald.
Die GRÜNE Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Klima, Landwirtschaft, Wald und Naturschutz, Dr. Gabriele Jahn, ergänzt: „Möglich wären z.B. Maßnahmen, die auch dazu beitragen die Qualität des Bornheimer Grundwassers zu verbessern, so dass es künftig vielleicht wieder als Trinkwasser genutzt werden könnte. Es gilt nun konkrete Maßnahmen zu benennen und in einem ersten Schritt für einen Förderantrag Projektskizzen bis zum 30.September einzureichen”.
Der klimapolitische Sprecher der GRÜNEN, Dr. Arnd Kuhn, zum Hintergrund: „Die in Kraft getretene Förderrichtlinie ist Teil des Aktionsprogramms “Natürlicher Klimaschutz” der Bundesregierung. Das mit 4 Milliarden Euro aufgelegte Programm läuft bis Ende 2026. Ziel ist es, Klimaschutz mit der Schaffung und Stärkung vielfältiger Ökosysteme zu verbinden. Gerade Wälder und Auen, Böden und Moore, Meere und Gewässer wie auch naturnahe Grünflächen in besiedelten Gebieten nehmen Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf und speichern den Kohlenstoff langfristig. So wirken sie zudem als Puffer gegen Folgen der Klimakrise, indem sie Starkregen und Hochwasser aufnehmen, Wasser speichern und bei Hitze für Abkühlung sorgen. Das Aktionsprogramm trägt somit zum Schutz wichtiger Lebensräume für Pflanzen und Tiere und vor allem auch für uns Menschen bei. Jetzt gilt es, die Chancen der Förderung auch für Bornheim zu nutzen.
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