Holz statt Beton - Gesamtschule Merten soll rundum klimafreundlich werden.

Die Gesamtschule Merten ist das größte Bauvorhaben in den nächsten Jahren und bestens geeignet, den Grundsatzbeschluss zur Klimaneutralität anzuwenden. Gerade große Gebäude belasten unser Klimakonto. Deshalb brauchen wir klimafreundliche Gebäude. So dürfte es auch weitgehende Einigkeit der Fraktionen und Verwaltung bei Fragen der Beheizung, Dämmung oder Photovoltaik geben. Doch wie sieht es beim Baumaterial aus?

06.10.21 –

Die Gesamtschule Merten ist das größte Bauvorhaben in den nächsten Jahren und bestens geeignet, den Grundsatzbeschluss zur Klimaneutralität anzuwenden. Gerade große Gebäude belasten unser Klimakonto. Deshalb brauchen wir klimafreundliche Gebäude. So dürfte es auch weitgehende Einigkeit der Fraktionen und Verwaltung bei Fragen der Beheizung, Dämmung oder Photovoltaik geben.
 
Die Grünen gehen einen Schritt weiter und wollen auf ökologische Baumaterialien setzen. „Wäre Beton ein Staat, stünde er bei der CO2-Emission weltweit auf Platz vier“, so Klimaexperte Dr. Arnd Kuhn. Denn die Herstellung von Beton verbraucht extrem viel Energie. Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der Grünen, Berthold Rothe, favorisiert deshalb Holz als Alternative. „Holz ist auch für größere Bauvorhaben ein bewährter Baustoff. Es ist als nachwachsender Rohstoff CO2-neutral und bindet sogar noch CO2.“ Rothe, selbst jahrelang Baudezernent, weiß, dass die Finanzierung der Schule eine Herausforderung für die Stadtkasse ist und deshalb gut geplant und geprüft werden muss. Er ist jedoch überzeugt, dass ein Holzbau auf lange Sicht wirtschaftlicher als ein konventioneller Bau sein wird. „Zu einer realen Kostenbetrachtung gehören nicht nur der Bau, sondern auch der Betrieb, Unterhalt bis hin zum Rückbau. Bei einem Holzbau sind die zu erwartenden Kosten während der gesamten Lebensdauer und dem Rückbau niedriger.“
 
Schadstoffarme Materialien beim Innenausbau, eine naturnahe Bewirtschaftung des Regenwassers und Fahrradabstellplätze runden den umweltfreundlichen Charakter ab.
 
Tina Görg-Mager, schulpolitische Sprecherin der Grünen, begrüßt den Antrag: „Verantwortung für unsere Kinder bedeutet nicht nur gute Bildungschancen, sondern auch eine lebenswerte Umwelt, die im Klassenzimmer beginnt. Der Bau einer umwelt- und klimafreundlichen Gesamtschule ist dazu ein wichtiger Beitrag.“

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