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08.06.21 –
Das 1973 gebaute Bornheimer Schwimmbad ist in die Jahre gekommen. Die berechtigte Frage, warum Neubau und nicht Sanierung, beantwortet die umfassende Analyse der Deutschen Gesellschaft für das Bäderwesen (DGfdB). Sie zeigt, dass es mit einem einfach Facelifting - sprich Sanierung - nicht getan ist.
Die lange Liste an Mängeln sowie baulichen, technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen übersteigen eine Sanierung. Sie wäre nicht nur teuer, sondern würde auch das Risiko unkalkulierbarer Kosten bergen. Deshalb wurde dann auch einstimmig in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ein Neubau beschlossen. Nun muss noch der Rat zustimmen.
„Die 70er Jahre waren architektonisch eine Zeit des Experimentierens – sowohl im Design als auch bei Baumaterialien“ erklärt Berthold Rothe, planungspolitischer Sprecher der Grünen. „Es sollte schnell, flexibel und kostengünstig gebaut werden. Energieeffizienz spielte kaum eine Rolle. Heute kämpfen viele Städte mit Bauten aus den 70er Jahren, die nicht mehr saniert werden können. Die Baumaterialien haben nicht gehalten, was sie versprochen haben, waren witterungs- und verschleißanfällig und teilweise gesundheitsgefährdend. Bauvorschriften und Anforderungen an Bäder haben sich inzwischen deutlich verschärft.
Wir werden daher die Lehren aus der Baugeschichte ziehen und sehr darauf achten, dass beim Neubau des Bades Qualität und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen, auch um zu vermeiden, dass der Sanierungsbedarf schon mit der Eröffnung beginnt“, betont Rothe.
Was die Ausrichtung des Bades betrifft, so ist und soll es ein Bad für Bornheim bleiben. „Deshalb war es uns wichtig im Beschluss explizit festzuhalten, dass Schulschwimmen, Vereins- und Gesundheitssport gewährleistet sein müssen“, sagt Maria Koch, haushaltspolitische Sprecherin der Grünen „Wir nehmen für den Neubau mit rund 35 Millionen Euro viel Geld in die Hand. Deshalb muss die optimale Nutzung und Auslastung des Bades durch unterschiedliche Gruppen bei der Planung bedacht werden.“
Co-Sprecher Dr. Arnd Kuhn ergänzt: „Gerade, weil es ein Bad für alle Bornheimerinnen und Bornheimer sein soll, ist es uns wichtig, die Bürgerschaft so früh wie möglich einzubinden und den Prozess der Planung und der Finanzierung transparent zu gestalten“.
Die Entscheidung für den Neubau war ein einstimmiger Beschluss aller Fraktionen. Hoffentlich erinnern sich auch alle Fraktionen daran, wenn es um die konkrete Finanzierung des Bades gehen wird, denn ohne Kredite und Bürgerbeitrag wird es – ehrlicherweise - wohl kaum gehen.
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