16.07.25 –
Anlässlich des 40. Todestages von Heinrich Böll haben wir Grünen Bornheim eine Blumenschale am Grab in Bornheim-Merten niedergelegt – als stilles Zeichen der Erinnerung und der Mahnung.
Im kleinen Kreis haben wir ausgewählte Zitate aus seinem Werk verlesen. Worte, die an Klarheit und Relevanz bis heute nichts verloren haben:
„Wer die Sprache liebt, weiß, daß sie das Menschlichste am Menschen ist und darum auch schrecklichster Ausdruck seiner Unmenschlichkeit werden kann.“
„Solange noch ein Mensch auf der Erde verhungert, ist jede Waffe eine Gotteslästerung.“
„Freiheit wird nie geschenkt, immer nur gewonnen.“
„Die einzige Drohung, die einem Deutschen Angst einjagt, ist die des sinkenden Umsatzes.“
„Einmischung ist die einzige Möglichkeit, realistisch zu bleiben.“
„Die Gewalt von Worten kann manchmal schlimmer sein als die von Ohrfeigen und Pistolen.“
„Der Krieg wird niemals zu Ende sein, solange noch eine Wunde blutet, die er geschlagen hat.“
„Wie alt man geworden ist, sieht man an den Gesichtern derer, die man jung gekannt hat.“
„Das Schlimmste, das ich kenne, ist [...] der Wunsch, sich unbedingt zu unterwerfen, dieses Mitmachen, Mitlaufen, Mitsingen, Mitmarschieren und dabei auch noch in eine peinliche Euphorie verfallen.“
„Ich gehe von der Voraussetzung aus, daß Sprache, Liebe, Gebundenheit den Menschen zum Menschen machen.“
Diese Sätze erinnern uns daran, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben – für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit einzustehen und das Erbe Heinrich Bölls lebendig zu halten.
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