03.02.17 –
Das Ergebnis des Prüfauftrags zur Frage, ob es möglich ist eine feste Quote von mindestens 20 % der Wohneinheiten in Baugebieten dem öffentlich geförderten Wohnungsbau zuzuführen, lag im letzten Stadtentwicklungsausschuss endlich vor. Das Ergebnis: Es ist möglich, wenn man bestimmte Faktoren berücksichtigt. „Umso enttäuschter waren wir, dass die Verwaltung in ihrer Vorlage keine Quote vorsah. Eine „differenzierte Quote ... soweit wie möglich“ umzusetzen, wie von der Verwaltung vorgeschlagen, ist bei einem so wichtigen, aktuellen Thema zu wenig“ kritisiert Ratsmitglied Markus Hochgartz.
„Wir brauchen eine von der Politik festgelegte, feste Quote, damit Investoren wissen woran sie sind und Planungssicherheit haben“ meint auch Ratsmitglied Manfred Quadt-Herte. „Da sollten wir auch mit dem nötigen Selbstbewusstsein auftreten. Wir liegen in einer stark wachsenden Region und mit oder ohne Quote werden sich genügend Investoren finden, die die Baugebiete entwickeln wollen.“
Die GRÜNEN setzen jetzt auf ein möglichst breites Bündnis im Stadtrat, um doch noch eine 20% Quote festzuschreiben. „Wenn man sich in NRW einmal anschaut, wo es überall Quoten zum öffentlich geförderten Wohnungsbau gibt und wie sie zustande gekommen sind, dann glaube ich durchaus, dass wir das auch in Bornheim hinbekommen“ zeigt sich Hochgartz optimistisch. „Letztlich geht es ja um die ganze Bandbreite von Wohnräumen, sei es nun Mehrfamilien-, Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhaus. Der Bedarf ist auf jeden Fall da. Wir brauchen dringend günstigen Wohnraum für Einzelpersonen, Paare und Familien.“
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