Stolpersteine erinnern an Faschismus-Opfer

Nachdem 2006 in den Ortschaften Bornheim und Roisdorf 12 Stolpersteine verlegt wurden, folgten 2008 in Walberberg 6 Steine,nun sind 8 weitere Stolpersteine am 4.12.2010 in Widdig und Hersel verlegt worden. Damit setzt die Stadt Bornheim einen entsprechenden Antrag, dendie Fraktion Bündnis 90/Die Grünen am 05.03.2005 im Stadtrat gestellt hatte, weiterhin konsequent um. Und schafft so eine bleibende Erinnerung an jede(n) in der Zeit des Nationalsozialismus aus Bornheim in die Vernichtungslager des NS-Regimes verschleppte(n) Bürger/innen unserer Stadt.

11.12.10 –

Nachdem 2006 in den Ortschaften Bornheim und Roisdorf 12 Stolpersteine verlegt wurden, folgten 2008 in Walberberg 6 Steine,
nun sind 8 weitere Stolpersteine am 4.12.2010 in Widdig und Hersel verlegt worden. Damit setzt die Stadt Bornheim einen entsprechenden Antrag, den
die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen am 05.03.2005 im Stadtrat gestellt hatte, weiterhin konsequent um. Und schafft so eine bleibende
Erinnerung an jede(n) in der Zeit des Nationalsozialismus aus Bornheim in die Vernichtungslager des NS-Regimes verschleppte(n)
Bürger/innen unserer Stadt. "Stolpersteine" werden die von dem Kölner Künstler Gunter Demning gestalteten Messingtafeln genannt:
Es handelt sich um 10 mal 10 Zentimeter großen Schilder, in welche die Namen und Schicksalsdaten der verschleppten und
deportierten NS-Opfer eingraviert sind. Sie werden in die Gehwege vor den ehemaligen Wohnhäusern dieser Bürger/innen anstelle
von Pflastersteinen eingelassen. Die Steine liegen in öffentlichem Grund vor den letzten Wohnorten der Ermordeten.
Sie erinnern an Menschen, die als Nachbarn und Mitbürger unter uns gelebt haben und die wir niemals vergessen dürfen.
Auch in diesem Jahr wurden wieder Paten, welche die Kosten für die Aktion übernehmen, gefunden. Bürgermeister Wolfgang Henseler,
der die Schirmherrschaft über die Aktion 2005 bereits übernommenhatte, sagte. "Wir können stolz sein, dass diese Form des Gedenkens
in der Bornheimer Bevölkerung auf so große Resonanz stößt."

Bornheim reiht sich hiermit ein in eine von mittlerweile etwa 550 Städte und Gemeinden in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Italien, Norwegen, Österreich, Polen, Tschechien, der Ukraine und Ungarns getragene Aktion gegen das Vergessen. Auch wir können das Gedenken so in unsere unmittelbare Lebensmitte rücken
und ebenso den Blick auf  ein vertrautes Umfeld und das Bewusst-Sein der Anwohner verändern: Aus unserer Straße, unserem Haus wurde jemand
deportiert und ermordet, vielleicht sogar aus meiner Wohnung...?



Stolpersteine

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#Event | #Menschen

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