Naturpark vor Bergbau retten – jetzt Einspruch einlegen!

Eine Vorlage für die Eingabe kann hier herunter geladen werden.   Bornheim Merten/Rösberg/Hemmerich. Die Grünen wenden sich entschieden gegen die noch immer bestehenden Überlegungen der Bezirksregierung Köln, im Herzen des Naturparks Rheinland auf der Ville in Nachbarschaft der Bornheimer Ortschaften Merten, Rösberg und Hemmerich eine Konzentrationszone zur Abgrabung von Quarzkies einzurichten. Diese Alternative hält sich die Bezirksregierung aber weiterhin offen. Im „Zusammenfassenden Vergleich der Standorte“ kommt die Behörde in ihrem 90seitigen Bericht zum Ergebnis, dass es u.a. im Umfeld des „Sonnenhofes“ möglich sei, den dort „geplanten Tagebau ´Rietmaar` als Standortalternative in das Regionalplanaufstellungsverfahren Sachlicher Teilabschnitt ´Weißer Quarzkies im Raum Kottenforst/Ville“ einzubringen.

19.01.11 –

Bornheim Merten/Rösberg/Hemmerich. Die Grünen wenden sich entschieden gegen die noch immer bestehenden Überlegungen der Bezirksregierung Köln, im Herzen des Naturparks Rheinland auf der Ville in Nachbarschaft der Bornheimer Ortschaften Merten, Rösberg und Hemmerich eine Konzentrationszone zur Abgrabung von Quarzkies einzurichten. Diese Alternative hält sich die Bezirksregierung aber weiterhin offen. Im „Zusammenfassenden Vergleich der Standorte“ kommt die Behörde in ihrem 90seitigen Bericht zum Ergebnis, dass es u.a. im Umfeld des „Sonnenhofes“ möglich sei, den dort „geplanten Tagebau ´Rietmaar` als Standortalternative in das Regionalplanaufstellungsverfahren Sachlicher Teilabschnitt ´Weißer Quarzkies im Raum Kottenforst/Ville“ einzubringen.
„Die Kölner Bezirksregierung will jetzt die Meinung der betroffenen Menschen hören. Jeder sollte deshalb der Bezirksregierung mitteilen, dass im Landschaftsschutz-Gebiet beim Sonnenhof  Natur und Erholung Vorrang vor dem Gewinnstreben einiger Bergbau-Unternehmen haben müssen,“ rufen der Sprecher des Grünen Ortsverbandes Berthold Rothe und der umweltpolitische Sprecher der Grünen Ratsfraktion Dr. Arnd Kuhn (beide aus Rösberg) die Bürgerschaft auf. Die Pläne können bei der Bornheimer Stadtverwaltung (Tel. 02222/945-308) oder im Kreishaus Siegburg (Tel. 2241/132327) eingesehen werden.
„Wir wollen nicht“ so Rothe, „dass künftig im Naturpark 45 ha der Landschaft von Baggern wegfressen und der Schwerlastverkehr unserem Erholungsgebiet den Rest gibt!“. Nach Überzeugung der Grünen weist die Lagerstätte am Sonnenhof nur eine geringe Abbauwürdigkeit auf und kann deshalb die Marktversorgung mit hochreinem weißen Quarzkies nicht sicherstellen. Die Lärm- und Staubentwicklung, der Neubau von Kiesaufbereitungsanlagen sowie der Schwerlastverkehr würden die Erholungssuchenden vertreiben. Der Bereich um den Sonnenhof soll nach Meinung der Grünen auch in Zukunft der ruhigen Erholungsnutzung, dem Landschafts- und Naturschutz sowie der Landwirtschaft dienen. Jede bergbauliche Nutzung liefe diesen Schutzzielen zuwider und würde das Erholungsgebiet dauerhaft entwerten.



Bis Ende des Monats haben alle Bürger und Bürgerinnen noch Gelegenheit, in Köln für den Erhalt des Naturparkbereichs bei Merten, Rösberg und Hemmerich einzutreten. Schreiben sind unter dem Stichwort „Öffentlichkeitsbeteiligung an der Regionalplan-Änderung, Teilabschnitt Weißer Quarzkies im Raum Kottenforst/Ville“ an folgende Anschrift zu richten:
Bezirksregierung Köln
Dezernat 32
Zeughausstraße 2-10
50667 Köln
Die Schreiben können der Bezirksregierung bis Ende Januar auch per E-Mail zugesandt werden:   sabine.schmelz@bezreg-koeln.nrw.de
Die Schreiben müssen Vor- und Nachnamen und Anschrift der Verfasser leserlich enthalten.


Eine Vorlage für die Eingabe kann hier herunter geladen werden.

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