GRÜNE wollen Ratsresolution gegen belgische AKWs.

Die GRÜNEN in Bornheim fordern Stilllegung der Atomkraftwerke in Tihange und Doel. Rat soll entsprechende Resolution beschließen. "Die uralten Reaktoren in Tihange und Doel stellen ein unmittelbares und konkretes Risiko für die Menschen in Belgien, den Niederlanden und in NRW dar. Die Schrottreaktoren müssen endlich vom Netz. Die belgischen Behörden haben bisher nicht erkennen lassen, dass sie auf das Risiko reagieren können oder wollen. Politisch muss die Bundesregierung endlich entschlossen auf die belgische Regierung einwirken. Strahlung kennt keine Grenzen - der Atomausstieg ergibt deshalb nur Sinn, wenn er europaweit angegangen wird" so Mona Neubaur, Vorsitzende der Grünen in NRW.

09.05.16 –

Die GRÜNEN in Bornheim fordern Stilllegung der Atomkraftwerke in Tihange und Doel. Rat soll entsprechende Resolution beschließen.

"Die uralten Reaktoren in Tihange und Doel stellen ein unmittelbares und konkretes Risiko für die Menschen in Belgien, den Niederlanden und in NRW dar. Die Schrottreaktoren müssen endlich vom Netz. Die belgischen Behörden haben bisher nicht erkennen lassen, dass sie auf das Risiko reagieren können oder wollen. Politisch muss die Bundesregierung endlich entschlossen auf die belgische Regierung einwirken. Strahlung kennt keine Grenzen - der Atomausstieg ergibt deshalb nur Sinn, wenn er europaweit angegangen wird" so Mona Neubaur, Vorsitzende der Grünen in NRW.

Aufgrund der räumlichen Nähe besteht im Rhein-Sieg-Kreis ein starkes öffentliches Interesse an diesen Anlagen. "Ein Unfall in Belgien würde die Menschen in unserer Region mit als Erste betreffen. Tihange liegt nicht einmal 125 km vom Rathaus in Bornheim entfernt, Doel ebenfalls nur etwa 200 km. Bedenkt man die vorherrschende westliche Windrichtung in unserer Region, sollte jedem bewusst werden, wie unmittelbar wir durch einen Störfall in einem dieser Atomkraftwerke betroffen wären" begründet Ratsmitglied Markus Hochgartz die angedachte Reslution im Rat.

Beide Anlagen waren wegen Risse in den Reaktorbehältern im Frühjahr 2014 abgeschaltet worden und sollten eigentlich nach 40 Jahren Laufzeit bereits 2015 vom Netz gehen. Zwischenzeitlich wurde die Laufzeit der Anlagen, wegen einer angeblich fehlenden Versorgungssicherheit, um zehn Jahre bis 2025 verlängert. Nunmehr vertritt die belgische Atomaufsicht die Auffassung, die Risse seien keine Gefahr für die Sicherheit der Reaktoren und hat das Wiederanfahren genehmigt. Selbst Atomkraftbefürworter halten dies für unverantwortlich. Die Argumentation der belgischen Atomaufsicht überzeugt angesichts der langen Serien von Sicherheitspannen, Notabschaltungen und anderen Störfällen in den beiden belgischen Atomkraftwerken nicht.

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