23.03.17 –
Die Grüne Ratsfraktion hat die Stellungnahme des NVR bezüglich des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs in Roisdorf mit einiger Verwunderung zur Kenntnis genommen. Hilfreich sei sie allerdings nicht, denn anstatt dabei zu helfen Lösungen zu finden, versucht sich die NVR hier aus der Verantwortung zu drücken. „Es geht immer noch um Menschen, die in Roisdorf in die Bahn einsteigen wollen und dies nicht oder nur sehr schwer können, weil sie kaum auf den Bahnsteig kommen. Diesen Fokus scheint die NVR etwas aus dem Auge verloren zu haben“ reagiert Ratsfrau Andrea Gesell auf die Stellungnahme des NVR.
„Es lagen uns ja bereits Pläne vor, wie man den barrierefreien Ausbau realisieren könnte, auch wenn die nicht ideal gewesen seien. Umso mehr erstaunt es, wenn die NVR jetzt so tut, als ob durch den Supermarktbau alle Möglichkeiten vertan wären“ ergänzt ihr Kollege Markus Hochgartz. „Wir hätten uns hier einen lösungsorientierten, konstruktiven Ansatz des NVR gewünscht, gerade auch im Zusammenhang mit der hoffentlich bald startenden Bürgerwerkstatt zum Roisdorfer Bahnhof.“
Gleichzeitig sehen die Grünen darin eine Chance das Thema nochmals anzugehen. „Wenn wir ein Ergebnis der Bürgerwerkstatt haben und mit den Planungen zur Umgestaltung des Bahnhofs und seiner Umgebung beginnen, wird hoffentlich auch eine Lösung für den barrierefreien Ausbau dabei sein“ hofft Gesell und Hochgartz ergänzt. „Der Rat der Stadt Bornheim hat auf Antrag der Grünen beschlossen den Bahnhof Roisdorf in eine Mobilstation umzuwandeln, also eine Station, in denen möglichst viele Verkehrsmöglichkeiten vernetzt werden. Es ist absolut undenkbar, dass dies nicht barrierefrei geschieht.“
Umso wichtiger sei es nun, dass die Stadt ihre Anstrengungen die Bürgerwerkstatt zu starten, intensiviere, damit nicht noch mehr Zeit ins Land geht, bis endlich konkrete Ideen und Pläne für den Roisdorfer Bahnhof entwickelt werden. Der Bahnhof müsse endlich aufgewertet werden!
Hintergrund: siehe https://www.facebook.com/beu.kuester/posts/1283612381688621
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