TOOM-Gelände: "Große Lösung" vom Tisch

Bornheim (08.05.2010). „Die große Lösung ist gestorben", erklärte Dr. Michael Pacyna (GRÜNE) im Verkehrs- und Planungsausschuss. Ein Investor wollte im Bereich des TOOM-Marktes ein Einkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche von 20.000 m2 und Gastronomie auf einer Fläche von etwa 3.000 m2 verwirklichen. Diese Pläne müssen deutlich abgespeckt werden. Das ergab ein Verkehrsgutachten.

08.05.10 –

Bornheim (08.05.2010). „Die große Lösung ist gestorben", erklärte Dr. Michael Pacyna (GRÜNE) im Verkehrs- und Planungsausschuss. Ein Investor wollte im Bereich des TOOM-Marktes ein Einkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche von 20.000 m2 und Gastronomie auf einer Fläche von etwa 3.000 m2 verwirklichen. Diese Pläne müssen deutlich abgespeckt werden. Das ergab ein Verkehrsgutachten.

Der FDP-Vorschlag, die Verkaufsfläche auf 10.000 m2 zu begrenzen, entpuppte sich als undurchdacht. 10.000 m2 lässt bereits der rechtskräftige Bebauungsplan zu, auch wenn bisher davon erst 6.000 m2 verwirklicht wurden. Ergänzende Bauanträge gingen jetzt aber bei der Stadt ein. Damit droht eine Erhöhung des Verkehrs um 40 %. Der Haken dabei: Nach dem gültigen Bebauungsplan hat der Antragsteller keine Verpflichtung, sich um den Verkehrsfluss zu kümmern. „Wären wir der FDP gefolgt, würde der Verkehr auf der Schumacher Straße und dem Widdiger Weg drastisch zunehmen und im Kreuzungsbereich Bonner Straße/Herseler Straße/Siegesstraße zusammenbrechen", so Pacyna.

Der Rat beschloss deshalb die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes für das Gebiet zwischen Bonner Straße, Widdiger Weg, Bahnlinie und Schumacher Straße, um diesen Zentralbereich zwischen Roisdorf und Bornheim unter Einschluss einer Lösung der Verkehrsproblematik - z.B. durch Kreisel und eine neue Zufahrt von der Bonner Straße aus - optimal um zu planen. Bauanträge können jetzt mittels Veränderungssperre zurück gestellt werden.

Kategorie

#Arbeit | #Fraktion | #Presse

Nach oben