Neubau des Hallenbads beschlossen

GRÜNE hätten kleinere Variante bevorzugt.

22.08.23 – von Markus Hochgartz

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt die Bemühungen der Stadt ein neues Hallenbad in Bornheim zu bauen. Das alte Bad ist leider nicht mehr zu sanieren, so dass vor allem zur Sicherstellung des Schulschwimmens und der Vereinsnutzung ein neues benötigt wird. Gerade beim Schulschwimmen sehen wir dringend Bedarf, da der Anteil an Kindern im Grundschulalter, die ohne Schwimmkenntnisse sind, in den letzten Jahren auf 20 % angewachsen ist. Grund dafür sind die Schließungen von Hallenbädern in vielen Kommunen und damit immer weniger Schwimmmöglichkeiten sowie eine deutliche Reduzierung des Schwimmunterrichts an den Schulen. Eine Nachfrage der Verwaltung in den umliegenden Kommunen hat gezeigt, dass ohne eigenes Schwimmbad der Schwimmunterricht an den Bornheimer Schulen gestrichen werden muss. Dies ist für uns keine Option.

Gleichwohl sehen wir im gewählten Verfahren keine optimale Herangehensweise bei der Planung des Bades. Wurde zu Beginn noch über die Anforderungen gesprochen und ein Beschluss gefasst, der in unseren Augen das notwendige Profil des Hallenbades gut wiedergab – einen funktionalen Neubau des Hallenbades mit der Maßgabe der Sicherstellung des Schul- und Vereinsschwimmens – so wurde im weiteren Verfahren unserer Meinung nach davon abgewichen. In einer Reihe von Workshops wurden Varianten entwickelt, die wie eine Wünsch-Dir-Was-Zusammenstellung wirkten, zum anderen wurde bereits über Anzahl, Größe und Ausstattung von Becken gesprochen, anstatt das Anforderungsprofil zu schärfen und die Grundlage für eine zielgerichtete Planung entlang der Vorgaben zu schaffen. Dies führte zu kleinteiligen Detaildebatten über Hubböden und Ninjaparcouren, anstatt die großen Linien – Baukosten, Betriebskosten, Funktionalität mit Blick auf die Anforderungen oder Energiekonzept – in ausreichender Weise zu thematisieren.

Schließlich wurde im Rat eine Entscheidung über eine Vorplanung getroffen, die sich im Wesentlichen in der Anzahl der Becken unterschied – 3 oder 4 Becken. Die Fragen nach den ursprünglich mal angelegten Anforderungen schienen dabei keine relevante Rolle mehr zu spielen, so dass am Ende die größere – und damit auch teurere – Variante mit 4 Becken die Mehrheit der Stimmen erhielt, obwohl die von uns bevorzugte Variante mit 3 Becken die Anforderungen ebenfalls erfüllt hätte.

Das Ergebnis ist nun ein Hallenbad, welches eine im Vergleich zum heutigen Bad deutlich größere Wasserfläche besitzt. Dies zusammen mit dem dadurch in der Regel bestehenden höheren Personalbedarf sind Kostentreiber bei den Betriebskosten. Genau diese hätten wir aber gerne bei der Entscheidungsfindung stärker in den Blick genommen, denn natürlich ist ein Hallenbad für die Kommune ein Zuschussgeschäft, und angesichts der aktuellen Haushaltssituation wären sowohl bei den Baukosten als auch beide Betriebskosten eine kleinere Variante sinnvoll gewesen, die natürlich die Anforderungen hätte erfüllen müssen. Hier wurde eine Chance verpasst.

Jetzt gilt es aber die weitere Planung konstruktiv zu begleiten und so werden wir obwohl wir eine andere, kleinere Badvariante bevorzugt hätten, uns konstruktiv einbringen. Es gibt auf dem Weg bis zum neuen Bad noch einiges zu entscheiden und ein wenig haben wir noch die Hoffnung, dass bei den Planungen Möglichkeiten zu einer Optimierung des Bades gefunden werden.

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Details findet man auf der Seite der Stadt