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08.10.21 –
Unkraut zum Selberpflücken und betreutes Wuchern, Pflanzung nach Plan im Neubaugebiet, Nutzgarten mit Hochbeet und Gewächshaus – unterschiedlicher hätten die nominierten Vorgärten kaum sein können. Doch eines ist ihren Besitzern allen gemeinsam: die Liebe zur Natur.
Im Juni hatten wir zu einem Wettbewerb aufgerufen: Wer hat den grünsten Vorgarten? Insgesamt 12 Vorgärten konnten unsere Jury schließlich so überzeugen, dass sie im September mit einer Plakette ausgezeichnet wurden. Die fachliche Expertise zur Bewertung der Kriterien Insektenfreundlichkeit und Vorkommen von heimischen Pflanzen kam dabei vom Diplom-Biologen und Insekten-Experten Ralf Bleck und von Dr. Gabi Jahn, die sowohl Mitglied im Umweltausschuss der Stadt Bornheim als auch Vorsitzende des Imkervereins Vorgebirge ist. Außerdem wurden die Punkte Grünfläche in Relation zu versiegelter Fläche, Pflanzenvielfalt sowie Optischer Gesamteindruck & Kreativität berücksichtigt.
„Es war uns wichtig positive Beispiele der Vorgartengestaltung aufzuzeigen, statt auf Verbote und starre Regeln zu setzen“, so Vorstandsmitglied und Mit-Initiatorin des Projekts Verena Mandt. Die Grundidee des Projekts hatte Vorstandsmitglied Elke Bastert, der die Zunahme der Stein- und Schottergärten in ihrem Wohnort Walberberg schon länger ein Dorn im Auge ist. “Vorgärten können grüne Oasen sein, die Insekten und Kleintieren einen Lebensraum bieten und somit einen wichtigen Beitrag zur Biotopvernetzung liefern.“, betonte Ralf Bleck immer wieder bei der Übergabe der Plaketten. Die Empfänger*innen waren sichtlich stolz, dass ihr Beitrag zum Naturschutz endlich einmal honoriert wurde. Für alle Bewerberinnen und Bewerber gab es außerdem noch einen Einkaufsgutschein für Gärtnerei-Betriebe aus dem Stadtgebiet als Dankeschön für die Teilnahme. Insgesamt war die Resonanz durchweg positiv, sodass eine zweite Runde mit Auszeichnungen im nächsten Jahr geplant ist.
Ein Übersicht der Gewinner gibt es hier.
Kategorie
#Artenvielfalt | #Event | #Natur | #Ortsverband | #Presse | #Umwelt
Im Klimapaten-Netzwerk sind aktuell etwa 150 Bürgerinnen und Bürger der linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises organisiert, die zeigen, dass
- im privaten Bereich
- in Betrieb und Unternehmen
- in Vereinen und Organisationen
vieles gegen den Klimawandel getan werden kann.
Das Netzwerk existiert seit 2011 und hat einen großen Schatz an Erfahrungen gesammelt, die allen Interessierten zur Verfügung stehen, egal ob es um PV-Anlagen, Windräder oder klimaneutrales Bauen geht.
Zahlreiche Publikationen sowie Kontaktdaten finden sich auf der Homepage des Klimapaten-Netzwerks.
Haupttriebfeder des Klimawandels ist der Treibhauseffekt. Einige in der Erdatmosphäre vorhandene Gase wirken ungefähr wie das Glas eines Gewächshauses: Sie lassen Sonnenwärme zwar herein, verhindern aber ihre Abstrahlung zurück in den Weltraum und führen zur Erderwärmung.
Viele dieser Treibhausgase sind natürliche Bestandteile der Erdatmosphäre; infolge menschlicher Tätigkeiten ist jedoch die Konzentration einiger Gase stark angestiegen. Das gilt insbesondere für:
Durch menschliche Tätigkeiten entstehendes CO2 trägt am stärksten zur Erderwärmung bei. Bis 2020 war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf einen Wert von 48 % über dem vorindustriellen Niveau (vor 1750) gestiegen.
Andere Treibhausgase werden durch menschliche Tätigkeiten in geringeren Mengen emittiert. Methan ist ein stärkeres Treibhausgas als CO2, hat aber eine kürzere Lebensdauer in der Atmosphäre. Distickstoffoxid ist wie CO2 ein langlebiges Treibhausgas, das sich in der Atmosphäre über Jahrzehnte und Jahrhunderte anreichert.
Natürliche Ursachen wie etwa Veränderungen der Sonneneinstrahlung oder vulkanische Aktivität haben zwischen 1890 und 2010 Schätzungen zufolge um weniger als ± 0,1 °C zur Gesamterwärmung beigetragen.
Ursachen für steigende Emissionen
Bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas entstehen Kohlendioxid und Stickoxide.
Quelle: https://ec.europa.eu/clima/change/causes_de
Das Bundesumweltamt berechnet die Auswirkungen von Umwelt- und Klimaschäden und damit, was fehlender Klima- und Umweltschutz kosten.
Das Übereinkommen von Paris ist die erste umfassende und rechtsverbindliche weltweite Klimaschutzvereinbarung und wurde im Dezember 2015 auf der Pariser Klimakonferenz geschlossen.
Zu den fast 190 Vertragsparteien des Pariser Übereinkommens zählen auch die EU und ihre Mitgliedstaaten. Die EU hat das Übereinkommen am 5. Oktober 2016 formell ratifiziert.
Das Europäische Parlament hat folgende Erklärung dazu veröffentlich.
CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze