Radeln für die Verkehrswende - Rheinspange stoppen!

Die vom ADFC (Allgemeiner Deutsche Fahrrad-Club) geplante Fahrraddemo wird von zahlreichen Organisationen unterstützt. Auch die Bornheimer GRÜNEN lehnen die geplante Autobahn-Rheinquerung grundsätzlich ab, da sie den Zielen des Klimaschutzes und der notwendigen Verkehrswende komplett widerspricht.

03.06.21 –

Wir GRÜNE sind zuversichtlich, dass dieses Projekt noch gestoppt werden kann. Berthold Rothe aus der GRÜNEN Fraktion meint hierzu: „Wir erwarten, dass nach den Ergebnissen der Bundestagswahl solche Projekte, die den Zielen des Klimaschutzes fundamental widersprechen, noch einmal auf den Prüfstand gestellt und dann aufgegeben werden. Wir erleben momentan einen Wandel im Verkehrssystem und dem müssen wir Rechnung tragen. Die Idee der Rheinspange ist völlig aus der Zeit gefallen.

Freitag, 04. Juni, 16:00 Uhr Peter-Fryns-Platz in Bornheim

Wichtig ist: Medizinische Maske mitbringen (Auflage des Ordnungsamts)

Wir treffen uns um 16.00 Uhr am Peter-Fryns-Platz und fahren um ca. 16:30 Uhr los.
Die Kundgebung am Lichtweg / Nato-Rampe in Widdig beginnt um 17.30 Uhr und dauert etwa eine halbe Stunde. Es sind zwei Redebeiträge geplant, einer vom ADFC und einer von der BI in Widdig.

Gleichzeitig soll der rechtsrheinische Radler-Demo-Zug an der gegenüberliegenden Nato-Rampe in Niederkassel eintreffen. Wir werden uns begrüßen mit Winken und Fahrradklingeln und unsere Transparente schwenken. Wir zeigen damit, dass der Widerstand gegen die Rheinspange auf beiden Seiten aktiv ist. 

Danach kann, wer möchte, noch weiterfahren nach Sürth, wo sich um 19 Uhr ebenfalls eine Demo-Gruppe aus der Kölner Innenstadt trifft. 

Die Demonstrationen sollen der Auftakt für weitere gemeinsame Aktionen sein.
 

 

Kategorie

#Bornheim | #Bundestagswahl | #Event | #Mobilität | #Widdig

Im Klimapaten-Netzwerk sind aktuell etwa 150 Bürgerinnen und Bürger der linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises organisiert, die zeigen, dass

- im privaten Bereich
- in Betrieb und Unternehmen
- in Vereinen und Organisationen

vieles gegen den Klimawandel getan werden kann.
Das Netzwerk existiert seit 2011 und hat einen großen Schatz an Erfahrungen gesammelt,  die allen Interessierten zur Verfügung stehen, egal ob es um PV-Anlagen, Windräder oder klimaneutrales Bauen geht.

Zahlreiche Publikationen sowie Kontaktdaten finden sich auf der Homepage des Klimapaten-Netzwerks.

Was sind die Haupttreiber des Klimawandels?

Haupttriebfeder des Klimawandels ist der Treibhauseffekt. Einige in der Erdatmosphäre vorhandene Gase wirken ungefähr wie das Glas eines Gewächshauses: Sie lassen Sonnenwärme zwar herein, verhindern aber ihre Abstrahlung zurück in den Weltraum und führen zur Erderwärmung.

Viele dieser Treibhausgase sind natürliche Bestandteile der Erdatmosphäre; infolge menschlicher Tätigkeiten ist jedoch die Konzentration einiger Gase stark angestiegen. Das gilt insbesondere für:

  • Kohlendioxid (CO2)
  • Methan
  • Distickstoffoxid
  • fluorierte Gase

Durch menschliche Tätigkeiten entstehendes CO2 trägt am stärksten zur Erderwärmung bei. Bis 2020 war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf einen Wert von 48 % über dem vorindustriellen Niveau (vor 1750) gestiegen.

Andere Treibhausgase werden durch menschliche Tätigkeiten in geringeren Mengen emittiert. Methan ist ein stärkeres Treibhausgas als CO2, hat aber eine kürzere Lebensdauer in der Atmosphäre. Distickstoffoxid ist wie CO2 ein langlebiges Treibhausgas, das sich in der Atmosphäre über Jahrzehnte und Jahrhunderte anreichert.

Natürliche Ursachen wie etwa Veränderungen der Sonneneinstrahlung oder vulkanische Aktivität haben zwischen 1890 und 2010 Schätzungen zufolge um weniger als ± 0,1 °C zur Gesamterwärmung beigetragen.

Ursachen für steigende Emissionen

Bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas entstehen Kohlendioxid und Stickoxide.

  • Abholzung von Wäldern (Entwaldung). Bäume tragen durch Aufnahme von CO2 zur Klimaregulierung bei. Durch Rodung geht diese positive Wirkung verloren, und der in den Bäumen gespeicherte Kohlenstoff wird in die Atmosphäre freigesetzt, wo er zum Treibhauseffekt beiträgt.
  • Intensivierung der Viehzucht. Kühe und Schafe erzeugen bei der Verdauung ihres Futters große Mengen an Methan.
  • Stickstoffhaltige Dünger verursachen Stickoxidemissionen.
  • Fluorierte Gase werden aus Geräten und Produkten freigesetzt, in denen diese Gase verwendet werden. Diese Emissionen haben einen sehr starken Treibhauseffekt, der bis zu 23 000-mal stärker ist als der von CO2.

Quelle: https://ec.europa.eu/clima/change/causes_de

 

Kosten des Klimawandels

Das Bundesumweltamt berechnet die Auswirkungen von Umwelt- und Klimaschäden und damit, was fehlender Klima- und Umweltschutz kosten.

zum Bundesumweltamt

Das Pariser Klimaabkommen von 2015

Das Übereinkommen von Paris ist die erste umfassende und rechtsverbindliche weltweite Klimaschutzvereinbarung und wurde im Dezember 2015 auf der Pariser Klimakonferenz geschlossen.

Zu den fast 190 Vertragsparteien des Pariser Übereinkommens zählen auch die EU und ihre Mitgliedstaaten. Die EU hat das Übereinkommen am 5. Oktober 2016 formell ratifiziert.

Zum Text des Pariser Klimaabkommens

CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze

Bericht des Wuppertal Instituts vom Oktober 2020