Müllsammler finden goldenen Käfig.

Am Samstag machten sich in drei Orten in Bornheim Grüne Ortsteams sowie freiwillige Helfer*innen daran den Müll in der Landschaft einzusammeln. Das Ergebnis war teilweise erschütternd. In Waldorf fanden die Müllsammler neben alten Autoreifen auch einen goldenen Vogelkäfig. In Bornheim rund ums Hellenkreuz bestand der Großteil des Mülls aus weggeworfenen Fast-Food-Verpackungen. In Walberberg wiederum wurden viele alte Farbeimer mit eingetrocknetem Inhalt aus dem Wald geholt.

21.03.21 –

Am Samstag machten sich in drei Orten in Bornheim unsere Grünen Ortsteams sowie freiwillige Helfer*innen daran den Müll in der Landschaft einzusammeln. Das Ergebnis war teilweise erschütternd. In Waldorf fanden die Müllsammler neben alten Autoreifen auch einen goldenen Vogelkäfig. In Bornheim rund ums Hellenkreuz bestand der Großteil des Mülls aus weggeworfenen Fast-Food-Verpackungen. In Walberberg wiederum wurden viele alte Farbeimer mit eingetrocknetem Inhalt aus dem Wald geholt.

Dr. Linda Taft, 2. Stellvertretende Bürgermeisterin: „Es ist erschütternd."

"Hier wurde die Natur offensichtlich nur als große Müllkippe gesehen. Es ist erschütternd.Zusammen mit meinen Mitstreiter*innen haben wir auf und parallel des Heerwegs in Waldorf alles an Müll zusammen gesucht. Am Ende waren mehrere große Müllsäcke vor allem mit weggeworfenen Verpackungsmüll gefüllt. Daneben hatten wir aber etliche alte Wasserkanister, eine kaputte Stehlampe oder Teile eines alten Staubsaugers gefunden. In einem kleinen Gehölz lagen zudem 10 Altreifen neben anderen Autoteilen und einem großen goldenen Vogelkäfig."

Martina Fuchs, Vorstandsmitglied im Grünen OV: "Nahezu die Hälfte des Mülls in diesem Bereich waren Kurzzeitverpackungen für Essen."

"Wir hatten uns in Bornheim am Hellenkreuz getroffen um den Bereich zu säubern. Hier fiel der große Anteil an weggeworfenen Fast-Food Verpackungen besonders auf. Nahezu die Hälfte des Mülls in diesem Bereich waren Kurzzeitverpackungen für Essen. Leider lagen daneben zudem viele weggeworfene Einmalmasken."

Maria Koch, Ratsmitglied der Grünen Frakrion: „Teilweise lag der Müll in Sichtweite von Mülleimern.“

"Auch in Walberberg konnten wir etliche Einmalmasken neben Verpackungsmüll im Wald entdecken. Teilweise lag der Müll in Sichtweite von Mülleimern. Ebenso haben wir richtige Mülllager gefunden, zum Beispiel eines mit etlichen Farbeimern."

Unsere nächste Aktion: Am 27. März am Rheinufer in Hersel.

Dr. Linda Taft: "Weitere Müllsammelaktionen sollen in Kürze folgen, eine bereits am nächsten Wochenende am Herseler Rheinufer. Wir haben viele positive Rückmeldungen während unserer Sammelaktion von vorbeikommenden Leuten bekommen. Einige berichteten, dass sie selber angefangen haben immer eine Mülltüte dabei zu haben, wenn sie einen Spaziergang machten und stets mit einer vollen Tüte zurück gekommen sind."

Martina Fuchs: "Unterstützt wurden wir bei der Aktion von der Stadt, die das Material, also Müllsäcke, Handschuhe und Greifer zur Verfügung gestellt haben. Da die Stadt auf Grund der Pandemie leider die sonst im Frühjahr stattfindende Aktion „Bornheim putzt sich raus“ absagen musste, sind sie über jeden froh, der sich dennoch entsprechend engagiert. In dem Zusammenhang wurden wir auch über die notwendigen Hygieneregeln aufgeklärt, an die wir uns natürlich gehalten haben.“

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Im Klimapaten-Netzwerk sind aktuell etwa 150 Bürgerinnen und Bürger der linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises organisiert, die zeigen, dass

- im privaten Bereich
- in Betrieb und Unternehmen
- in Vereinen und Organisationen

vieles gegen den Klimawandel getan werden kann.
Das Netzwerk existiert seit 2011 und hat einen großen Schatz an Erfahrungen gesammelt,  die allen Interessierten zur Verfügung stehen, egal ob es um PV-Anlagen, Windräder oder klimaneutrales Bauen geht.

Zahlreiche Publikationen sowie Kontaktdaten finden sich auf der Homepage des Klimapaten-Netzwerks.

Was sind die Haupttreiber des Klimawandels?

Haupttriebfeder des Klimawandels ist der Treibhauseffekt. Einige in der Erdatmosphäre vorhandene Gase wirken ungefähr wie das Glas eines Gewächshauses: Sie lassen Sonnenwärme zwar herein, verhindern aber ihre Abstrahlung zurück in den Weltraum und führen zur Erderwärmung.

Viele dieser Treibhausgase sind natürliche Bestandteile der Erdatmosphäre; infolge menschlicher Tätigkeiten ist jedoch die Konzentration einiger Gase stark angestiegen. Das gilt insbesondere für:

  • Kohlendioxid (CO2)
  • Methan
  • Distickstoffoxid
  • fluorierte Gase

Durch menschliche Tätigkeiten entstehendes CO2 trägt am stärksten zur Erderwärmung bei. Bis 2020 war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf einen Wert von 48 % über dem vorindustriellen Niveau (vor 1750) gestiegen.

Andere Treibhausgase werden durch menschliche Tätigkeiten in geringeren Mengen emittiert. Methan ist ein stärkeres Treibhausgas als CO2, hat aber eine kürzere Lebensdauer in der Atmosphäre. Distickstoffoxid ist wie CO2 ein langlebiges Treibhausgas, das sich in der Atmosphäre über Jahrzehnte und Jahrhunderte anreichert.

Natürliche Ursachen wie etwa Veränderungen der Sonneneinstrahlung oder vulkanische Aktivität haben zwischen 1890 und 2010 Schätzungen zufolge um weniger als ± 0,1 °C zur Gesamterwärmung beigetragen.

Ursachen für steigende Emissionen

Bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas entstehen Kohlendioxid und Stickoxide.

  • Abholzung von Wäldern (Entwaldung). Bäume tragen durch Aufnahme von CO2 zur Klimaregulierung bei. Durch Rodung geht diese positive Wirkung verloren, und der in den Bäumen gespeicherte Kohlenstoff wird in die Atmosphäre freigesetzt, wo er zum Treibhauseffekt beiträgt.
  • Intensivierung der Viehzucht. Kühe und Schafe erzeugen bei der Verdauung ihres Futters große Mengen an Methan.
  • Stickstoffhaltige Dünger verursachen Stickoxidemissionen.
  • Fluorierte Gase werden aus Geräten und Produkten freigesetzt, in denen diese Gase verwendet werden. Diese Emissionen haben einen sehr starken Treibhauseffekt, der bis zu 23 000-mal stärker ist als der von CO2.

Quelle: https://ec.europa.eu/clima/change/causes_de

 

Kosten des Klimawandels

Das Bundesumweltamt berechnet die Auswirkungen von Umwelt- und Klimaschäden und damit, was fehlender Klima- und Umweltschutz kosten.

zum Bundesumweltamt

Das Pariser Klimaabkommen von 2015

Das Übereinkommen von Paris ist die erste umfassende und rechtsverbindliche weltweite Klimaschutzvereinbarung und wurde im Dezember 2015 auf der Pariser Klimakonferenz geschlossen.

Zu den fast 190 Vertragsparteien des Pariser Übereinkommens zählen auch die EU und ihre Mitgliedstaaten. Die EU hat das Übereinkommen am 5. Oktober 2016 formell ratifiziert.

Zum Text des Pariser Klimaabkommens

CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze

Bericht des Wuppertal Instituts vom Oktober 2020