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30.10.21 –
Auf Initiative der Bornheimer Grünen ist im Haupt- und Finanzausschuss einstimmig beschlossen worden, dass die Grundschulen in den Ortsteilen Bornheim, Sechtem und Walberberg demnächst mit Hilfe von Fördermitteln der Bundesregierung mit fest installierten Raumluftfiltern, sogenannten RLT-Anlagen, ausgestattet werden.
Alle Bornheimer Fraktionen, außer der abwesenden FDP, haben sich auf diese Maßnahme geeinigt, um mit Hilfe der RLT-Anlagen u.a. die Virenbelastung und das Infektionsrisiko in den Schulen spürbar zu reduzieren. Die drei Schulen wurden ausgesucht, weil sie demnächst zum Umbau oder zur Sanierung anstehen. Anhand der drei Grundschulen soll zusätzlich exemplarisch für die Bornheimer Kitas und Grundschulen die Wirkung dieser Luftfilter im Kampf gegen Viren und Infektionen evaluiert werden.
Mit dem Förderprogramm des Bundes wird der Neueinbau der stationären Anlagen in Einrichtungen für Kinder unter 12 Jahren zu 80% gefördert. Der von der Stadt zu tragende Eigenanteil beträgt 20%.
Besonders Kinder und Jugendliche haben sehr unter den Lockdowns gelitten, das RKI meldete im Oktober wieder hohe Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen.
„Das Ziel ist doch, den Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler aufrecht zu erhalten. Wir haben große Bedenken, die Klassenräume in den Monaten Dezember bis März ausschließlich durch Lüften bzw. Querlüften virusfrei zu halten. Hier muss es eine andere Lösung geben! Wir wollen nicht, dass unsere Bornheimer Schulkinder bei Raumtemperaturen von 14 bis 15 Grad lernen müssen“, begründet die schulpolitische Sprecherin der Grünen und Leiterin einer Grundschule, Tina Görg-Mager, diese Initiative der Fraktion.
Der Klimaexperte der Grünen, Dr. Arnd Kuhn, weist unter Bezug auf das Bundesumweltamt darauf hin, dass der Einbau fest installierter Raumluftfilter die nachhaltigste bauliche Maßnahme zur Verbesserung der Innenraumlufthygiene und zur Reduzierung von Viren- oder auch Pollenbelastungen ist. Daher wird deren Einbau auch unabhängig von Pandemie-Situationen empfohlen.
„Natürlich können die Raumluftfilter so schnell nicht eingebaut werden und schon in diesem Winter wirken. Für uns steht aber die mittel- bis langfristige Wirkung der Maßnahme im Mittelpunkt: Die Geräte haben eine Wirksamkeit über die jetzige Pandemie hinaus, sie sind technisch nachhaltig und nachgewiesen wirksam“, hält Joachim Vieritz, Grünes Mitglied im Ausschuss, fest. „Wir freuen uns, dass die Stadt und die anderen Fraktionen den Weg mitgehen, die Fördermöglichkeit für das gesundheitliche Wohl und den Schutz der Kinder auszuschöpfen. Und wir Grüne wünschen uns, dass bei erfolgreicher Evaluation diese Ausstattung in den Bornheimer Kitas und Grundschulen einmal Standard sein wird.“
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Im Klimapaten-Netzwerk sind aktuell etwa 150 Bürgerinnen und Bürger der linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises organisiert, die zeigen, dass
- im privaten Bereich
- in Betrieb und Unternehmen
- in Vereinen und Organisationen
vieles gegen den Klimawandel getan werden kann.
Das Netzwerk existiert seit 2011 und hat einen großen Schatz an Erfahrungen gesammelt, die allen Interessierten zur Verfügung stehen, egal ob es um PV-Anlagen, Windräder oder klimaneutrales Bauen geht.
Zahlreiche Publikationen sowie Kontaktdaten finden sich auf der Homepage des Klimapaten-Netzwerks.
Haupttriebfeder des Klimawandels ist der Treibhauseffekt. Einige in der Erdatmosphäre vorhandene Gase wirken ungefähr wie das Glas eines Gewächshauses: Sie lassen Sonnenwärme zwar herein, verhindern aber ihre Abstrahlung zurück in den Weltraum und führen zur Erderwärmung.
Viele dieser Treibhausgase sind natürliche Bestandteile der Erdatmosphäre; infolge menschlicher Tätigkeiten ist jedoch die Konzentration einiger Gase stark angestiegen. Das gilt insbesondere für:
Durch menschliche Tätigkeiten entstehendes CO2 trägt am stärksten zur Erderwärmung bei. Bis 2020 war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf einen Wert von 48 % über dem vorindustriellen Niveau (vor 1750) gestiegen.
Andere Treibhausgase werden durch menschliche Tätigkeiten in geringeren Mengen emittiert. Methan ist ein stärkeres Treibhausgas als CO2, hat aber eine kürzere Lebensdauer in der Atmosphäre. Distickstoffoxid ist wie CO2 ein langlebiges Treibhausgas, das sich in der Atmosphäre über Jahrzehnte und Jahrhunderte anreichert.
Natürliche Ursachen wie etwa Veränderungen der Sonneneinstrahlung oder vulkanische Aktivität haben zwischen 1890 und 2010 Schätzungen zufolge um weniger als ± 0,1 °C zur Gesamterwärmung beigetragen.
Ursachen für steigende Emissionen
Bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas entstehen Kohlendioxid und Stickoxide.
Quelle: https://ec.europa.eu/clima/change/causes_de
Das Bundesumweltamt berechnet die Auswirkungen von Umwelt- und Klimaschäden und damit, was fehlender Klima- und Umweltschutz kosten.
Das Übereinkommen von Paris ist die erste umfassende und rechtsverbindliche weltweite Klimaschutzvereinbarung und wurde im Dezember 2015 auf der Pariser Klimakonferenz geschlossen.
Zu den fast 190 Vertragsparteien des Pariser Übereinkommens zählen auch die EU und ihre Mitgliedstaaten. Die EU hat das Übereinkommen am 5. Oktober 2016 formell ratifiziert.
Das Europäische Parlament hat folgende Erklärung dazu veröffentlich.
CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze