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28.09.21 –
„Wir haben die Bonner Werkstätten Hersel als einen Ort der Wertschätzung und Motivation kennengelernt. Hier wird in jeder Hinsicht tolle Arbeit geleistet“, mit diesen Worten bedankte sich die sozialpolitische Sprecherin der Bornheimer Grünen, Dr. Maria Böhme, beim Betriebsleiter Jochen Flink, der Pressesprecherin Tanja Laidig, der Leiterin des Sozialen Dienstes und stellvertretenden Werksleitung Kristin Ketels, beim Leiter vom Jobster-Team Armin Lohrmann sowie allen Mitarbeitenden der Werkstätten.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde führte der Betriebsleiter der Werkstätten die Gruppe zuerst in den Bereich Elektronik, wo unterschiedlichste Elektronikteile mit bis zu 27 Komponenten zusammengebaut, verdrahtet und gelötet werden. Ralf Gräfen, Elektromeister und Leiter des Bereichs, berichtete von den Bemühungen, für jeden Menschen einen angemessenen Arbeitsplatz bereitzustellen.
Ebenso sorgfältig muss in der Lebensmittelabteilung gearbeitet werden. Unter Berücksichtigung von strengen Hygienevorschriften werden verschiedene Pulver, Gewürze oder Nahrungsergänzungsmittel abgewogen, verpackt und kartoniert. Jochen Thelen, Lebensmitteltechniker und erst wenige Wochen Leiter des Bereichs, berichtete von der Zuverlässigkeit, Freundlichkeit und Zugewandtheit seiner Mitarbeitenden. Er lobte die Maschinenausstattung der Werkstatt, die einem mittelständischen Betrieb entspreche.
Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung diskutierten die Grünen mit Herrn Flink, Frau Ketel, Frau Laidig und Herrn Lohrmann über die Möglichkeiten der Integration behinderter Menschen in den ersten Arbeitsmarkt in Bornheim und die Bezahlung der beschäftigten Menschen nach dem Mindestlohn. „Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt kann nur gelingen, wenn Unternehmen, Betriebe, das Arbeitsamt/Jobcenter, die Stadt Bornheim und die gesamte Stadtgesellschaft sich diese vornehmen und Schritt für Schritt verwirklichen“, konstatierte Maria Böhme. Zum vielfach geforderten Mindestlohn für beschäftigte Menschen in den Werkstätten stellten Herr Flink und Herr Lohnmann fest, dass der Mindestlohn nur über weitere Zuschüsse der öffentlichen Hand finanziert werden könne. Die Werkstätten könnten nicht kostendeckend arbeiten und den Mindestlohn nicht aus eigenen finanziellen Mitteln bezahlen.
Maria Böhme zog nach dem mehrstündigen Besuch der Werkstätten ein überaus positives Fazit und versprach: „Wir wollen unseren Beitrag zur Inklusion leisten und werden den Bürgermeister der Stadt, Herrn Becker, auf mögliche Praktikumsplätze in der Stadtverwaltung und im Stadtbetrieb Bornheim ansprechen. Vielleicht können wir auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft in unsere Bemühungen einbeziehen.“
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Im Klimapaten-Netzwerk sind aktuell etwa 150 Bürgerinnen und Bürger der linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises organisiert, die zeigen, dass
- im privaten Bereich
- in Betrieb und Unternehmen
- in Vereinen und Organisationen
vieles gegen den Klimawandel getan werden kann.
Das Netzwerk existiert seit 2011 und hat einen großen Schatz an Erfahrungen gesammelt, die allen Interessierten zur Verfügung stehen, egal ob es um PV-Anlagen, Windräder oder klimaneutrales Bauen geht.
Zahlreiche Publikationen sowie Kontaktdaten finden sich auf der Homepage des Klimapaten-Netzwerks.
Haupttriebfeder des Klimawandels ist der Treibhauseffekt. Einige in der Erdatmosphäre vorhandene Gase wirken ungefähr wie das Glas eines Gewächshauses: Sie lassen Sonnenwärme zwar herein, verhindern aber ihre Abstrahlung zurück in den Weltraum und führen zur Erderwärmung.
Viele dieser Treibhausgase sind natürliche Bestandteile der Erdatmosphäre; infolge menschlicher Tätigkeiten ist jedoch die Konzentration einiger Gase stark angestiegen. Das gilt insbesondere für:
Durch menschliche Tätigkeiten entstehendes CO2 trägt am stärksten zur Erderwärmung bei. Bis 2020 war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf einen Wert von 48 % über dem vorindustriellen Niveau (vor 1750) gestiegen.
Andere Treibhausgase werden durch menschliche Tätigkeiten in geringeren Mengen emittiert. Methan ist ein stärkeres Treibhausgas als CO2, hat aber eine kürzere Lebensdauer in der Atmosphäre. Distickstoffoxid ist wie CO2 ein langlebiges Treibhausgas, das sich in der Atmosphäre über Jahrzehnte und Jahrhunderte anreichert.
Natürliche Ursachen wie etwa Veränderungen der Sonneneinstrahlung oder vulkanische Aktivität haben zwischen 1890 und 2010 Schätzungen zufolge um weniger als ± 0,1 °C zur Gesamterwärmung beigetragen.
Ursachen für steigende Emissionen
Bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas entstehen Kohlendioxid und Stickoxide.
Quelle: https://ec.europa.eu/clima/change/causes_de
Das Bundesumweltamt berechnet die Auswirkungen von Umwelt- und Klimaschäden und damit, was fehlender Klima- und Umweltschutz kosten.
Das Übereinkommen von Paris ist die erste umfassende und rechtsverbindliche weltweite Klimaschutzvereinbarung und wurde im Dezember 2015 auf der Pariser Klimakonferenz geschlossen.
Zu den fast 190 Vertragsparteien des Pariser Übereinkommens zählen auch die EU und ihre Mitgliedstaaten. Die EU hat das Übereinkommen am 5. Oktober 2016 formell ratifiziert.
Das Europäische Parlament hat folgende Erklärung dazu veröffentlich.
CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze