09.06.21 –
Dazu referierte Prof. Dr. Armin Pfahl-Traughber, Politikwissenschaftler und Soziologe an der Hochschule des Bundes in Brühl und Lehrbeauftragter an der Universität Bonn am 15.06. in einer Veranstaltung der Grünen. Er hat zahlreiche Aufsätze und Bücher zum politischen Extremismus geschrieben und war Mitglied in den beiden "Unabhängigen Expertenkreisen Antisemitismus" des Deutschen Bundestages.
Hier das Thesenpapier zur Veranstaltung.
1941, vor 80 Jahren, begannen die Nazis in Bornheim mit der Deportation jüdischer Mitbürger*innen. Etwa 70 Bornheimer*innen starben in den Vernichtungslagern. Bereits Jahre zuvor begannen die Nazis systematisch, den Hass auf Juden und andere Minderheiten zu schüren.
1. April 1933 – Boykott jüdischer Geschäfte (Symbolbild), Foto: dpa
Vor 35 Jahren haben wir in Bornheim auf Initiative des Bornheimer Heimat- und Eifelvereins eine Gedenkplatte am einstigen Standort der Synagoge eingeweiht, vor 30 Jahren folgte ein Mahnmal auf dem jüdischen Friedhof.
Vor 15 Jahren wurde in Bornheim auf Initiative der Grünen der erste Stolperstein verlegt.
Stolpersteine in der Königsstrasse, Foto: www.bornheim.de
Miittlerweile gibt es in Bornheim 55 Stolpersteine, die uns helfen, uns an die ermordeten jüdischen Familien in Bornheim zu erinnern. Und unlängst unterstütze die Stadt das Anliegen, das Ehepaar Gudula und Johann Clasen, das im Krieg eine jüdische Familie rettete, in die Holocaustgedenkstätte Yad Vashem aufzunehmen. Antisemitismus hat in Bornheim keinen Platz!
Egal ob von Rechts, aus der Mitte der Gesellschaft oder von Links, egal ob von Muslimen oder Christen, von Deutschen oder Migranten, egal in welchem Gewand der Antisemitismus auftritt - wir müssen uns als Zivilgesellschaft gegen dumpfe und spaltende Vorurteile stellen. Um an die schlimmsten Auswüchse des Antisemitismus zu erinnern, organisiert die Stadt regelmäßig den Holocaustgedenktag.
Auch wir Grünen thematisieren den Antisemitismus immer wieder öffentlich - wie etwa mit dieser Diskussionsveranstaltung.
Kategorie
#Bornheim | #Bundestagswahl | #Event | #Leben in Bornheim | #Ortsverband
Im Klimapaten-Netzwerk sind aktuell etwa 150 Bürgerinnen und Bürger der linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises organisiert, die zeigen, dass
- im privaten Bereich
- in Betrieb und Unternehmen
- in Vereinen und Organisationen
vieles gegen den Klimawandel getan werden kann.
Das Netzwerk existiert seit 2011 und hat einen großen Schatz an Erfahrungen gesammelt, die allen Interessierten zur Verfügung stehen, egal ob es um PV-Anlagen, Windräder oder klimaneutrales Bauen geht.
Zahlreiche Publikationen sowie Kontaktdaten finden sich auf der Homepage des Klimapaten-Netzwerks.
Haupttriebfeder des Klimawandels ist der Treibhauseffekt. Einige in der Erdatmosphäre vorhandene Gase wirken ungefähr wie das Glas eines Gewächshauses: Sie lassen Sonnenwärme zwar herein, verhindern aber ihre Abstrahlung zurück in den Weltraum und führen zur Erderwärmung.
Viele dieser Treibhausgase sind natürliche Bestandteile der Erdatmosphäre; infolge menschlicher Tätigkeiten ist jedoch die Konzentration einiger Gase stark angestiegen. Das gilt insbesondere für:
Durch menschliche Tätigkeiten entstehendes CO2 trägt am stärksten zur Erderwärmung bei. Bis 2020 war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf einen Wert von 48 % über dem vorindustriellen Niveau (vor 1750) gestiegen.
Andere Treibhausgase werden durch menschliche Tätigkeiten in geringeren Mengen emittiert. Methan ist ein stärkeres Treibhausgas als CO2, hat aber eine kürzere Lebensdauer in der Atmosphäre. Distickstoffoxid ist wie CO2 ein langlebiges Treibhausgas, das sich in der Atmosphäre über Jahrzehnte und Jahrhunderte anreichert.
Natürliche Ursachen wie etwa Veränderungen der Sonneneinstrahlung oder vulkanische Aktivität haben zwischen 1890 und 2010 Schätzungen zufolge um weniger als ± 0,1 °C zur Gesamterwärmung beigetragen.
Ursachen für steigende Emissionen
Bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas entstehen Kohlendioxid und Stickoxide.
Quelle: https://ec.europa.eu/clima/change/causes_de
Das Bundesumweltamt berechnet die Auswirkungen von Umwelt- und Klimaschäden und damit, was fehlender Klima- und Umweltschutz kosten.
Das Übereinkommen von Paris ist die erste umfassende und rechtsverbindliche weltweite Klimaschutzvereinbarung und wurde im Dezember 2015 auf der Pariser Klimakonferenz geschlossen.
Zu den fast 190 Vertragsparteien des Pariser Übereinkommens zählen auch die EU und ihre Mitgliedstaaten. Die EU hat das Übereinkommen am 5. Oktober 2016 formell ratifiziert.
Das Europäische Parlament hat folgende Erklärung dazu veröffentlich.
CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze