Bornheim beteiligt sich an „Wattbewerb“

Die Energiewende durch den Ausbau von Photovoltaik in den Städten zu beschleunigen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, das ist das Ziel des bundesweiten Wettstreits Wattbewerb. Je nach Einwohnerzahl treten Städte in zwei Kategorien gegeneinander an: Großstädte und Städte kleiner 100.000 Einwohner.
Vordergründig kämpfen die Städte innerhalb ihrer Gruppe um den höchsten Zubau an Photovoltaik (PV-)-Leistung bezogen auf die Einwohnerzahl (Zubau an kWp/Einwohner*in).Doch egal wer Sieger wird – am Ende haben alle gewonnen, denn alle Städte haben dann einen wichtigen Beitrag für Klimaschutz und Energiewende geleistet.
Mehr »Konkrete (kurze) Fragen zur Photovoltaik bitte über Kontaktformular.
Erfahrungsberichte, Photos, etc bitte direkt per Mail an info@gruene-bornheim.de
FAQ (häufige Fragen) zu Photovoltaik-Anlagen
/
- Was muss man bei der Steuer beachten?
-
Da wir keine steuerliche Beratung durchführen dürfen, soll hier der Hinweis genügen, dass es sinnvoll ist, bereits bei der Planung einen Steuerberater zu kontaktieren. Hier einige Hinweise der Verbraucherzentrale NRW.
- Wie ist die Rendite einer Photovoltaik-Anlage?
-
Die Rendite hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, so dass es hier keine einfache Antwort geben kann. Generell kann man sagen, dass ein möglichst hoher Anteil an Eigenverbrauch einen positiven Effekt hat, da die eingesparten Bezugskosten (Preis pro kWh) um ein Mehrfaches höher sind als die Einspeisevergütung. Da Speicherlösungen den Eigenverbrauch zwar erhöhen, andererseits aber aktuell noch teuer sind, sollte sorgfältig kalkuliert werden, ob ihr Einsatz Sinn macht.
Einen Ansatz zur Berechnung der Rentabilität findet sich hier.
Zu beachten ist, dass dies Netto-Betrachtungen sind, d.h. die steuerliche Seite bleibt unberücksichtigt. Da manche Entscheidungen einen auf mehrere Jahre auf ein bestimmtes Steuermodell (etwa Kleinunternehmerregelung oder Regelbesteuerung) festlegen, sollte man hier besser die Dienste eines Steuerberaters in Anspruch nehmen.
An gleicher Stelle findet sich auch ein Ertragsrechner, der hilft, die technische Seite der Photovoltaikanlage einschätzen zu können.
- Was hat es eigentlich mit der 10 Kilowatt Peak Grenze auf sich?
-
Die 10 Kilowatt Peak Grenze entfällt mit dem EEG 2021.
Das überarbeitete Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG 2021) vereinfacht die Situation für die Betreiber von Photovoltaikanlagen. Bisher mussten ab dieser Grenze die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch gezahlt werden. Diese Grenze wurde jetzt auf 30 kWp angehoben. Generell sind die Erstellungskosten je kWp umso geringer je größer eine Anlage ist. Die bisherige Regelung war oft ein Ärgernis, weil vorhandener Platz nicht vollständig genutzt wurde, da dies die Rentabilität negativ hätte beeinflussen können. Trotzdem kann dies Auswirkungen auf die Einspeisevergütung haben
Eine Erörterung im Detail findet sich hier. - Kann man ein PV-Anlage auch auf einem Flachdach installieren?
-
Die Solarzellen sind heute so gut, dass man keine strikte Südausrichtung des Daches mehr braucht. Von West über Süd nach Ost ist alles möglich. Bei kleinen Dachflächen ist oft auch eine flache Installation günstiger als eine schräge Aufständerung, wie man sie von Freiland-Anlagen kennt. Den unterschiedlichen Wirkungsgrad kann man mithilfe eines Solarrechners ermitteln (siehe Linkliste).
Wichtiger als Neigung und Himmelsrichtung ist, dass die Fläche im Laufe des Tages nicht durch Bäume, Häuser etc. verschattet wird. Was da geht oder nicht geht, muss ein Experte vor Ort begutachten.
- Ist auch ein Garagen-/Carport-Dach geeignet?
-
Bei einem Carport-Dach sollte man die Tragfähigkeit des Dachs prüfen (ggf. Hersteller fragen). Ein Solarmodule (1660 x 830mm) wiegt etwa 17 kg.
Außerdem sollte man auch im Rheinland berücksichtigen, dass in manchen Jahren Schnee fallen kann ;-).Bei alten Garagendächern sollte man bedenken, dass diese häufig mit Dachplatten aus Faserzement/Eternit gedeckt waren. Bis in die 80er Jahre kann man davon ausgehen, dass diese Platten Asbest enthalten. Asbest wurde wegen der davon ausgehenden Krebsgefahr erst 1993 verboten.
Bevor eine Solaranlage installiert werden kann, muss das dach saniert und die Asbestplatten als Sondermüll entsorgt werden. Wie das geht wissen Dachdeckerbetriebe. Natürlich wirkt sich eine notwendige Dachsanierung ungünstig auf die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage aus; auf der anderen Seite "zahlt" die PV-Anlage die Sanierung des Asbestdachs, die sowieso irgendwann ansteht.