Kurt Schiwy erhält für Flüchtlingsrettung „Bornheims Helfende Hände“

Für sein "beispielhaftes Engagement für Menschen in Not" erhielt Kurt Schiwy am vergangene Freitag den neuen Preis „Bornheims Helfende Hände“. Die Bornheimer Grünen haben diese mit 250 Euro dotierte Auszeichnung ins Leben gerufen, um Bornheimer Bürgerinnen und Bürger zu ehren, die sich um Menschen Not besonders verdient gemacht haben. Kurt Schiwy erhielt den Preis im Rahmen des Sommerfestes der Bornheimer Grünen für seinen Einsatz bei der Flüchtlingsrettung auf der „Sea-Watch 3“ im Mittelmeer.

19.09.18 –

 

Für sein "beispielhaftes Engagement für Menschen in Not" erhielt Kurt Schiwy am vergangene Freitag den neuen Preis „Bornheims Helfende Hände“. Die Bornheimer Grünen haben diese mit 250 Euro dotierte Auszeichnung ins Leben gerufen, um Bornheimer Bürgerinnen und Bürger zu ehren, die sich um Menschen Not besonders verdient gemacht haben. Kurt Schiwy erhielt den Preis im Rahmen des Sommerfestes der Bornheimer Grünen für seinen Einsatz bei der Flüchtlingsrettung auf der „Sea-Watch 3“ im Mittelmeer.

Kurt Schiwy kündigte an, das Geld direkt an „Sea Watch“ (sea-watch.org) zu spenden, deren Schiff allerdings derzeit in Malta festgehalten wird. 2018 war die „Sea-Watch 3“ an der Rettung von 1.500 Flüchtlingen beteiligt, teils erheblich behindert von der libyschen „Küstenwache“, die eigentlich nur schwer bewaffnete Warlords seien, so Schiwy. Der Preisträger schilderte berührende Begegnungen mit den Flüchtlingen: So retteten sie einmal 30 schwangere Frauen aus einem kleinen Boot, von denen eine dann auf der „Sea-Watch“ ihr Baby zur Welt brachte. Viele der Geretteten seien Christen aus Nigeria gewesen, die von Massenvergewaltigungen und faktischer Sklaverei aus den Lagern in Libyen berichteten und auf der „Sea-Watch 3“ dann einen Gottesdienst feierten. Schiwy appellierte an die europäischen Politiker, die Rettungsschiffe nicht weiter zu blockieren und so den Tod der Flüchtlinge in Kauf zu nehmen. Überzeugend wies der die Behauptung zurück, dass die Rettungsschiffe die Flüchtlinge anzögen: „Die wenigsten auf den Booten wussten, dass wir da draußen kreuzen. Die Menschen haben tausende Kilometer der Flucht quer durch Afrika hinter sich und steigen jetzt in jedes Boot, um der Hölle in den nordafrikanischen Lagern zu entgehen.“ Außerdem seien die Menschen auch schon geflüchtet, bevor es die Rettungsschiffe gab: „Eine Studie der Universität Oxford hat eindeutig ergeben, dass dieser sog. „Pull-Effekt“ ein Mythos ist.“

Dirk Reder, Sprecher des OV, bedankte sich bei Kurt Schiwy für seine Präsentation und sein ehrenamtliches Engagement. Schiwy sei der Grund, warum die Grünen in Bornheim die neue Auszeichnung „Bornheims Helfende Hände“ ins Leben gerufen hätten. Reder unterstrich, dass die Kriminalisierung der Helfer unerträglich sei und sie statt dessen öffentliche Anerkennung verdienten: „Die Herausforderung Europas durch Flüchtlinge kann nicht dadurch gelöst werden, dass wir sie im Mittelmeer ertrinken lassen. Das ist einfach nur barbarisch.“

 

 

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